Welche Vorstellungen machen sich Lernende spontan von Autor_in, Genre und Entstehungszeit eines literarischen Textes, den sie gerade lesen, oder von den Reaktionen, die er ausgelöst hat und noch auslösen wird? Auf welches Wissen greifen sie dabei zurück, wenn ihnen keine zusätzlichen Informationen angeboten werden? Diesen bisher unbeachteten Fragen geht die vorliegende Laut-Denk-Studie mit Schüler_innen zehnter Klassen und Lehramts-Studierenden im Fach Deutsch zu drei Kurzprosatexten von Heinrich Böll, Bertolt Brecht und Enid Blyton nach. Sie rekonstruiert die Bildung mentaler Kontextmodelle…mehr
Welche Vorstellungen machen sich Lernende spontan von Autor_in, Genre und Entstehungszeit eines literarischen Textes, den sie gerade lesen, oder von den Reaktionen, die er ausgelöst hat und noch auslösen wird? Auf welches Wissen greifen sie dabei zurück, wenn ihnen keine zusätzlichen Informationen angeboten werden? Diesen bisher unbeachteten Fragen geht die vorliegende Laut-Denk-Studie mit Schüler_innen zehnter Klassen und Lehramts-Studierenden im Fach Deutsch zu drei Kurzprosatexten von Heinrich Böll, Bertolt Brecht und Enid Blyton nach. Sie rekonstruiert die Bildung mentaler Kontextmodelle als anspruchsvolle Denkarbeit, bei der fortgeschrittene Lernende vor allem auf populärkulturelle Fiktions-Erfahrungen und auf Schemata zurückgreifen, denen zufolge 'früher' (fast) alles schlechter war.
Mark-Oliver Carl ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität zu Köln, wo diese Habilitationsschrift auch angenommen wurde. Er hat an der Universität Kassel über Intertextualität promoviert und forscht und lehrt seither in der Literatur- und Mediendidaktik.
Inhaltsangabe
Danksagungen - Einleitung - 1 Mentale Reprasentationen von Texten und beteiligte Wissensstrukturen: der Forschungsstand - 2 Grundriss der empirischen Untersuchung - 3 Erhebung der Daten - 4 Auswertungsdesign - 5 Inhaltsanalyse im Hinblick auf mentale Textreprasentationen (Dimension 1) - 6 Inhaltsanalyse im Hinblick auf aktive Wissensstrukturen (Dimension 2) - 7 Zusammenschau der Codings in beiden Dimensionen - 8 Zusammenfassende Diskussion und Reflexion der Untersuchung - 9 Fazit: Zentrale modellerweiternde Hypothesen und ihre didaktischen Implikationen - Anhang: Coding-Rohdaten - Quellen
Danksagungen - Einleitung - 1 Mentale Reprasentationen von Texten und beteiligte Wissensstrukturen: der Forschungsstand - 2 Grundriss der empirischen Untersuchung - 3 Erhebung der Daten - 4 Auswertungsdesign - 5 Inhaltsanalyse im Hinblick auf mentale Textreprasentationen (Dimension 1) - 6 Inhaltsanalyse im Hinblick auf aktive Wissensstrukturen (Dimension 2) - 7 Zusammenschau der Codings in beiden Dimensionen - 8 Zusammenfassende Diskussion und Reflexion der Untersuchung - 9 Fazit: Zentrale modellerweiternde Hypothesen und ihre didaktischen Implikationen - Anhang: Coding-Rohdaten - Quellen
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