Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziologie - Wissen und Information, Note: 2,7, Ruhr-Universität Bochum (Kriminologie), Veranstaltung: Soziologie und empirische Sozialforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird Nichtwissen zunächst (durch Rückgriff auf Schütz, Berger und Luckmann, sowie weitere klassische Soziologen) als neuer Gegenstand der Wissenssoziologie in seiner soziale Konstruiertheit dargestellt. Es wird ausgeführt, dass der Umgang mit Nichtwissen durch verschiedene soziokulturelle Faktoren beeinflusst wird, dass Nichtwissen wichtige Funktionen erfüllt und der öffentliche Diskurs über die Corona-Pandemie mitunter durch eine gesellschaftliche Einforderung eines Rechts auf Nichtwissen beeinflusst wurde. Nichtwissen birgt auch immer den Kampf um Machtpositionen und ist stets im Kontext von Kontingenz zu betrachten. Der Umgang mit Nichtwissen während der Corona-Pandemie wird anhand von Fallbeispielen zu den 4 Nichtwissens-Formen (Bekanntes Nichtwissen, unbekanntes Nichtwissen, unbekanntes Wissen, unbekanntes Nichtwissen) dargestellt. Die Ausführungen schließen mit Überlegungen zur methodischen Erhebung des Nichtwissens mittels Fragebogen und Wissenssoziologischer Diskursanalyse (WDA).
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