Wie definieren sich der Staat und das Recht in Europa zu Beginn des 21. Jahrhunderts? Wie setzen sie sich mit den Problemen der "Kontinuität" und des "Neubeginns" auseinander? Diese beiden Fragen zählen zu den gemeinsamen Nennern der wissenschaftlichen Tätigkeit von Prof. G. Brunner, dem zu Ehren diese Festschrift von zwei seiner Schüler zusammengestellt wurde. Als Beitrag zur Beantwortung dieser Fragen werden dem juristisch, politologisch oder geschichtlich interessierten Leser über vierzig detaillierte Analysen aktueller Rechtsentwicklungen geboten, die von anerkannten deutschen und ausländischen Spezialisten - Universitätsprofessoren, Verfassungsrichtern und Wissenschaftlern - verfaßt wurden. Zahlenmäßig bilden Beiträge zu den Transformationsstaaten Mittel-, Ost- und Südosteuropas, die eine thematische Spanne vom Verfassungsrecht bis zum Strafrecht und Medienrecht in einzelnen Ländern behandeln, den Schwerpunkt. Gleichzeitig werden Rechtsänderungen in anderen Gebieten (Deutschland, China, Korea) sowie in den Bereichen des Europarechts und des Völkerrechts dokumentiert, die für die gegenwärtige Phase eine Schlüsselfunktion haben - u.a. werden die Probleme der EU-Osterweiterung oder des völkerrechtlichen Menschenrechtsschutzes analysiert.