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Es ist erstaunlich: Henri Michaux ist ein für Kunst und Literatur des 20. Jahrhunderts grundlegender Künstler, seine Positionen, seine Arbeiten, sein Stil sind unvergleichlich - und dennoch gibt es im deutschen Sprachraum nicht allzu viel an Literatur, die tatsächlich Wesentliches über ihn formulieren würde. Obwohl erste Übersetzungen schon in den 30er Jahren erschienen und sein Werk bis heute immer wieder neu übersetzt wird, haben sich nach Max Bense, Paul Celan, Helmut Heißenbüttel nicht mehr allzu viele deutschsprachige Autoren und Literaturwissenschafter über ihn geäußert.Helmut Mayers…mehr

Produktbeschreibung
Es ist erstaunlich: Henri Michaux ist ein für Kunst und Literatur des 20. Jahrhunderts grundlegender Künstler, seine Positionen, seine Arbeiten, sein Stil sind unvergleichlich - und dennoch gibt es im deutschen Sprachraum nicht allzu viel an Literatur, die tatsächlich Wesentliches über ihn formulieren würde. Obwohl erste Übersetzungen schon in den 30er Jahren erschienen und sein Werk bis heute immer wieder neu übersetzt wird, haben sich nach Max Bense, Paul Celan, Helmut Heißenbüttel nicht mehr allzu viele deutschsprachige Autoren und Literaturwissenschafter über ihn geäußert.Helmut Mayers Kontra! ist die knapp gefasste Studie über einen exemplarischen Künstler der Moderne, dessen Werk aus seinem Ungenügen an der Sprache erwächst. Mayer widmet sich dem literarischen wie dem zeichnerischen Werk Michaux', seiner Darstellung von Körperphantasien, der Umsetzung seiner drogeninduzierten Erfahrungen und auch seiner Beschäftigung mit der Figur des Heiligen.Die meist sprachkritisch fundierte Position der literarischen Moderne erhält bei Michaux eine eigene Färbung: Ein Autor, der ständig unterwegs ist, immer im Aufbruch, in eine eigene Sprache, eine eigene Schrift ...
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.08.2012

HELMUT MAYER, Redakteur im Feuilleton dieser Zeitung, hat einem seiner Hausgötter, Henri Michaux, einen Essay gewidmet. Er versteht sich als Einladung, einen großen Autor des letzten Jahrhunderts nicht aus dem Blick zu verlieren, indem er einige für Michaux wichtige Motive und ihren Zusammenhang umreißt: das Misstrauen gegenüber der "reichen" Sprache und das Lob des verknappten Ausdrucks, das Anknüpfen an "andere Zustände" und die Inszenierungen auf dem inneren Körpertheater, die Figur des Heiligen und das Umkreisen der Idee ursprünglicher Zeichen und unmittelbar zugänglicher Sprachen. Von den frühesten Veröffentlichungen bis zu den letzten Büchern reicht dabei der Bogen, der Zeichner und Maler Michaux ist präsent und auch einige seiner bisher noch nicht auf deutsch vorliegenden Texte finden ihren Platz in diesem Parcours. (Helmut Mayer: "Kontra!" Zu Henri Michaux. Droschl Verlag, Graz und Wien 2012. 120 S., br., 14,- [Euro].)

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