Nicht-realistisches Erzählen ist hochpopulär, wurde aber häufig des politischen Eskapismus verdächtigt. Diese Studie bietet einen fiktionstheoretischen Zugang zum Erzählverfahren der Kontrafaktik und zeigt dessen Nähe zum politischen Schreiben auf. Analysen kontrafaktischer Werke von Christian Kracht, Kathrin Röggla, Juli Zeh und Leif Randt demonstrieren die Vielfalt und Relevanz politischer Realitätsvariationen in der Gegenwartsliteratur.
"Es ist eine große Leistung der Studie, ein Analyseraster bereitzustellen, mit dem die literarische Kontrafaktik in ihren verschiedensten Ausprägungen interpretiert und verglichen werden kann. Indem sie ihre Argumentation mit hoher Präzision entwickelt, schrittweise ausführt und detailliert an Beispielen belegt, hat die Studie fast einen Lehrbuchcharakter und lässt sich gut in didaktischen Kontexten verwenden." Eva Stubenrauch in: literaturkritik.de, https://literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=29497 (30.03.2023)
"Dem Verfasser gelingt damit die erste umfassende Studie zur deutschsprachigen Kontrafaktik der Gegenwart, in diesem Fall der Literatur ab 2000. Der hier eingeführte und explizierte Kontrafaktik-Begriff dürfte sich für die narratologische Forschung als anregend erweisen." Nursan Celik in: DIEGESIS 12.1/2023
"Dem Verfasser gelingt damit die erste umfassende Studie zur deutschsprachigen Kontrafaktik der Gegenwart, in diesem Fall der Literatur ab 2000. Der hier eingeführte und explizierte Kontrafaktik-Begriff dürfte sich für die narratologische Forschung als anregend erweisen." Nursan Celik in: DIEGESIS 12.1/2023