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Trotz der überragenden Bedeutung von Kontrolle in der unternehmerischen Praxis finden sich in der betriebswirtschaftlichen Literatur nur wenige grundsätzliche Auseinandersetzungen mit der genannten Führungsfunktion. An diesem Defizit setzt Utz Schäffer an und kommt zu einem Verständnis der Kontrolle, das diese konsequent als spezifische Lernhandlung interpretiert. Er zeigt, dass ihre Gestaltung nachhaltige Wettbewerbsvorteile begründen kann und eine Vernachlässigung der Führungsfunktion Kontrolle nicht gerechtfertigt ist. Mit dem Kongruenz-, dem Subsidiaritäts- und dem Fokussierungsgesetz…mehr

Produktbeschreibung
Trotz der überragenden Bedeutung von Kontrolle in der unternehmerischen Praxis finden sich in der betriebswirtschaftlichen Literatur nur wenige grundsätzliche Auseinandersetzungen mit der genannten Führungsfunktion. An diesem Defizit setzt Utz Schäffer an und kommt zu einem Verständnis der Kontrolle, das diese konsequent als spezifische Lernhandlung interpretiert. Er zeigt, dass ihre Gestaltung nachhaltige Wettbewerbsvorteile begründen kann und eine Vernachlässigung der Führungsfunktion Kontrolle nicht gerechtfertigt ist.
Mit dem Kongruenz-, dem Subsidiaritäts- und dem Fokussierungsgesetz entwickelt Utz Schäffer allgemein gültige, an der Maximierung des Kontrollerfolgs orientierte Leitlinien für die Gestaltung und Entwicklung von Akteurskonstellationen und Aufgaben der Kontrolle. Der Autor präsentiert eine Theorie der Kontrolle, die Kontrolle weiter fasst als vorliegende Ansätze und in dieser Form nur durch die Kombination der Erkenntnisse verschiedener Disziplinen, insbesondere der Betriebswirtschaftslehre sowie der Verhaltens- und Kognitionswissenschaft möglich wurde.
Autorenporträt
PD Dr. Utz Schäffer ist Geschäftsführer des Center for Controlling & Management und Wissenschaftlicher Dozent an der WHU Koblenz.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.12.2001

Kontrolle ist besser
Ein Lernprozeß im Unternehmen

Utz Schäffer: Kontrolle als Lernprozeß. Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler, Wiesbaden 2001, 350 Seiten, 128,- DM.

Jeder junge Revisor lernt den einprägsamen Satz kennen: "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser." Diese Lenin zugeschriebene Devise geht nach Ermittlungen der Russischen Akademie für Sprache und Dichtung auf das Sprichwort zurück: "Vertraue, aber kontrolliere auch!" Diese Version entspricht dem Verständnis eines komplementären Einsatzes von Kontrolle und Vertrauen in der modernen Betriebswirtschaftslehre. Gefordert wird eine "Vertrauensorganisation" anstelle der "Mißtrauensorganisation", ohne vollständig auf Kontrolle(n) zu verzichten. Auf diesem Grundverständnis fußt auch die Schrift von Utz Schäffer. Der Verfasser will eine dynamische Theorie der Kontrolle entwickeln, mit deren Hilfe "Leitlinien für eine den Unternehmenserfolg maximierende Kontrollgestaltung und -entwicklung" abzuleiten sind. Dazu wählt er den Weg über ein Verständnis der Kontrolle als betrieblichem Lernprozeß. Kontrolle stelle eine spezifische Lernkapazität des Unternehmens dar, die nur begrenzt nachzuahmen und zu ersetzen sei, aber hohes Lernpotential berge. Die Gestaltung der Kontrolle ist nach Schäffer auf die Maximierung des Kontrollerfolgs auszurichten. Dieser bemißt sich nach dem Verhältnis von Lernertrag und investierter Lernkapazität. Der Lernertrag kann darin bestehen, daß sich der Kontrollaufwand verringern läßt. Der Autor begnügt sich nicht damit, die Kontrollentscheidung als Investitionskalkül zu interpretieren, sondern geht auch interdisziplinär verhaltenswissenschaftlichen Erkenntnissen nach, die hinter der Maximierung des Kontrollerfolgs stehen. So zeigt er, wie sich Eignungsdifferenzen der Kontrolleure verringern lassen, unter welchen Bedingungen Kontrolle durch Vertrauen ersetzt werden kann und warum es sinnvoll erscheint, interne Kontrolle externen Kontrollmaßnahmen vorzuziehen ("Subsidiaritätsgesetz der Kontrolle"). Insgesamt gesehen, besticht das Buch durch ein hohes Niveau der Argumentation, gestützt auf eine umfangreiche, kritisch verarbeitete Literaturbasis.

HARTMUT KREIKEBAUM

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