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Das Thema Medienkontrolle in geistlichen Herrschaften in der Frühen Neuzeit ist noch immer vielfach mit negativen Vorurteilen verbunden. Geistliche Territorien werden überwiegend als Hort von Zensur und Überwachung antizipiert. Dabei wird übersehen, dass gerade auch in geistlichen Staaten die unterschiedlichen Medienformen des Aufklärungszeitalters oft geschickt gesteuert und genutzt wurden. Dies trifft nicht nur auf das Heilige Römische Reich Deutscher Nation sondern auch auf die gesamteuropäische Ebene zu. Im Buch werden zu diesem Themenkomplex die Referate einer einschlägigen…mehr

Produktbeschreibung
Das Thema Medienkontrolle in geistlichen Herrschaften in der Frühen Neuzeit ist noch immer vielfach mit negativen Vorurteilen verbunden. Geistliche Territorien werden überwiegend als Hort von Zensur und Überwachung antizipiert. Dabei wird übersehen, dass gerade auch in geistlichen Staaten die unterschiedlichen Medienformen des Aufklärungszeitalters oft geschickt gesteuert und genutzt wurden. Dies trifft nicht nur auf das Heilige Römische Reich Deutscher Nation sondern auch auf die gesamteuropäische Ebene zu. Im Buch werden zu diesem Themenkomplex die Referate einer einschlägigen interdisziplinären und internationalen Akademietagung, die vom 15. bis 17. Oktober 2009 unter dem Titel Kontrolle und Nutzung. Medien in geistlichen Gebieten Europas 1680-1800 in Mainz im Erbacher Hof stattgefunden hat, vorgestellt. Ausgerichtet hat die Tagung der Interdisziplinäre Arbeitskreis Kurmainz und der Erzkanzler des Reiches.
Autorenporträt
Ludolf Pelizaeus, Außerplanmäßiger Professor am Historischen Seminar der Universität Mainz; Studium der Geschichte, Kunstgeschichte und Deutschen Volkskunde / Kulturanthropologie in Freiburg im Breisgau, Würzburg, Mainz, Dijon und Salamanca; seit 1993 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Mainz; 2007/2008 Visiting Fellow an der National University of Ireland in Galway; 2009-2010 Vertragsprofessor für Allgemeine Geschichte der Neuzeit an der Karl Franzens Universität Graz; 1998 Promotion, 2003 Habilitation; Forschungsschwerpunkte: Geschichte der Habsburgischen Länder, der Iberischen Halbinsel und Lateinamerika. Franz Stephan Pelgen, geboren 1966 in Mainz; Studium der Klassischen Philologie, Alten Geschichte und Buchwissenschaft in Mainz, Heidelberg, Thessaloniki und Krakau; Magister 1995; Geschäftsleitungsassistent in einem Fachverlag 1995-2001; seit 2001 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Buchwissenschaft; Promotion 2007; 2008 Forschungsprojekt zum Pränumerationswesen des 18. Jahrhunderts; seit Mitte 2010 eigenes DFG-Forschungsprojekt zu Stephan Alexander Würdtwein.