Auf dem Cover sind zwei Munitionspatronen abgebildet. Eine stehend und, leicht versetzt hinter der ersten, ist liegend die zweite Patrone dargestellt. Der Hintergrund ist in verschiedenen Grautönen gehalten und die Munition spiegelt sich, als würde sie sich auf einem Glastisch oder ähnlichem
befinden.
Dies ist der vierte Fall von Kommissar Rünz. Die Handlung spielt in Darmstadt und…mehrAuf dem Cover sind zwei Munitionspatronen abgebildet. Eine stehend und, leicht versetzt hinter der ersten, ist liegend die zweite Patrone dargestellt. Der Hintergrund ist in verschiedenen Grautönen gehalten und die Munition spiegelt sich, als würde sie sich auf einem Glastisch oder ähnlichem befinden.
Dies ist der vierte Fall von Kommissar Rünz. Die Handlung spielt in Darmstadt und Frankfurt.
Der Klappentext verspricht ein spannendes Werk, bei dem sogar die USA in der Geschichte mitmischt.
Doch beim Lesen wurde mir nach den ersten paar Kapiteln klar, dass es nicht ganz so amerikanisch zugeht, es dafür aber waffentechnisch sehr interessant wird.
Während Kommissar Rünz nach 20 Jahren langsam an seinen Ausstieg bei der Polizei denkt und eine zweite Karriere als Schriftsteller vor sich sieht, hat sein Vorgesetzter ganz andere, viel interessantere Pläne mit ihm. Dieser macht Rünz im breitesten Denglisch klar, dass er die Zukunft für ihr Revier wäre mit eigener Abteilung, der SUSC Darmstadt, was so viel heißt wie Strike Unit Science Crime. Leider werden die wenigsten Abkürzungen oder englischen Wörter erklärt. Es soll nur amerikanisch klingen, so wie CIS = Criminal Intent Services.
Parallel bekam ich noch weitere Handlungsstränge zu lesen, mit denen ich anfangs ziemliche Schwierigkeiten hatte, da sie "noch" nicht ins Gesamtbild passten.
Des Weiteren wurde ich in die Geschichte und Bauweise einer großen Waffe eingewiesen, was interessant, aber doch sehr ermüdend war.
Die zeitlichen Sprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit, die immer wieder vorkamen, sowie die immerwährenden stündlichen Unterschiede zwischen den verschiedenen Handlungssträngen, langweilten mich auf Dauer. Vor allem da man kein einziges Mal einen Hinweis bekam, wo man sich gerade aufhielt. Das wurde erst im Laufe des Kapitels sichtbar und manchmal nicht einmal dann ...
Das machte das Lesen und Genießen des Krimis für mich sehr schwer.
Am Ende ging dann alles so schnell, dass sich auch da keine richtige Spannung aufbauen wollte, da die Auflösung viel zu hektisch war.
Zwischendurch durfte ich auch Ausschnitte von Rünz' verfasstem Thriller lesen, den ich besser verstand als die aneinander gereihten Figuren und Situationen der verschiedenen Handlungen.
So leid es mir tut, aber bei der Hälfte des Werkes verstand ich nicht, worum es bei den Nebenhandlungen ging und in welchem Zusammenhang sie mit dem Mord standen. Sehr enttäuschend.
Zudem hatte sich der Autor leider zu viel mit Nebensächlichkeiten beschäftigt, die bei dem Thema um den Mord gar nicht ins Gewicht fielen. Fast kam es mir so vor, als wären das Lückenfüller für die kurze Krimihandlung, die wiederum dadurch völlig unterging.
Obwohl ich ein Quereinsteiger in diese Reihe bin, kam ich mit der Geschichte einigermaßen zurecht, ohne Vorwissen gehabt zu haben.
Fazit:
Es war ein interessanter Schreibstil mit einer guten Idee. Leider hatte ich mir etwas mehr von der eigentlichen Handlung um den Mord erhofft, weswegen es nur zwei Sterne gibt.
Bisher erschienen:
01. Mosquito (2007)
02. Binärcode (2008 )
03. Homunculus (2009)
04. Kontrollverlust (2010)