Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,1, Technische Universität Ilmenau (Wirtschaftswissenschaften, Betriebswirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts ist in der betriebswirtschaftlichen Literatur eine verstärkte Auseinandersetzung mit Risiken von Unternehmen zu beobachten. Wobei unter Risiko vorläufig die Gefahr negativer Abweichungen des Ergebnisses von Zielvorgaben verstanden werden soll.
Eine verstärkte Beschäftigung mit der Risikoproblematik in jüngerer Zeit ist auf das am 01.05.1998 in Kraft getretene KonTraG zurückzuführen, womit der Gesetzgeber auf eine Häufung von Unternehmenskrisen reagierte. Das KonTraG zeigt sich dabei neben der Verpflichtung der expliziten Risikostellungnahme im Lagebericht auch für die Neufassung des
91 II AktG verantwortlich. Hiernach ist der Vorstand dazu aufgefordert, ein Risikomanagementsystem zu implementieren, damit die den Fortbestand der Gesellschaft gefährdenden Entwicklungen früh erkannt werden.
Des Weiteren erfährt die Auseinandersetzung mit Risiken auf Grund der zunehmenden Verbreitung wertorientierter Unternehmenssteuerung Beachtung. Danach bedingt eine Marktwertsteigerung des Unternehmens nicht nur ein Management der Erträge sondern auch ein Risikomanagement. Letzteres ist jedoch nicht gleichzusetzen mit einer ausschließlichen Vermeidung von Risiken. Ursächlich dafür ist die Kopplung der Ertragschance an ein Risiko. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ohne das Eingehen von Risiken keine Generierung von Erträgen möglich ist. Somit besteht das größte Risiko für ein Unternehmen darin, keine Risiken einzugehen.
Die aus obigen Überlegungen resultierende Beschäftigung mit Risiken führte neben der Entwicklung eines Risikomanagement zur Herausbildung eines Risikocontrolling. Während Risikomanagement vorerst als Subsystem der Unternehmensführung angesehen werden soll, welches zur Aufgabe hat, aktuelleund potentielle Risiken so zu beherrschen, dass die Überlebensfähigkeit des Unternehmens nicht gefährdet wird, ist unter Risikocontrolling zunächst eine Unterstützung für das Risikomanagement zu verstehen. Das Risikocontrolling zeigt sich somit u.a. für die Gestaltung und Pflege eines Instrumentariums für das Risikomanagement verantwortlich.
Wie bereits angedeutet, stellt das Eingehen von Risiken ein Wesensmerkmal eines jeden Unternehmens dar. Ursächlich dafür ist die unvollständige Prognostizierbarkeit der Konsequenzen getroffener Entscheidungen, was darauf zurückzuführen ist, dass Zukunftserwartungen grundsätzlich mehrwertig sind.
Angesichts der zunehmenden Vielfalt und der starken Veränderlichkeit im Zeitablauf von Umfeldeinflüssen nimmt auch die Mehrwertigkeit der Zukunftserwartungen zu, wodurch die Auseinandersetzung mit Risiken für die Unternehmen stärker in den Fokus der Betrachtung gerät. Um jedoch die Risiken beherrschen zu können, gilt es zuvor selbige zu identifizieren. Wobei neben Risiken aus dem Unternehmensumfeld auch interne Risiken, d.h. Risiken, die in unternehmerischen Entscheidungen begründet liegen, zu berücksichtigen sind. Die Risikoidentifikation bildet demnach die Basis für einen erfolgreichen Umgang mit Risiken und sollte diese möglichst früh erkennen. Denn nur so hat das Unternehmen die Gelegenheit, rechtzeitig auf Risiken zu reagieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Die Gefahr negativer Zielabweichungen hängt, wie bereits erwähnt, u.a. von der Vielfalt und der Veränderlichkeit im Zeitablauf, sprich von der Komplexität und der Dynamik, des Umfeldes und des Unternehmens ab. Wie noch zu zeigen sein wird, charakterisieren diese beiden Eigenschaften in besonderem Maße konvergierende Branchen wie die TIME-Branche. Zwar eröffnen sich aus der hohen Dynamik, die Unternehmen der TIME-Branche ausgesetzt sind hohe Chancen aber auch hohe Risiken, die die...
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Seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts ist in der betriebswirtschaftlichen Literatur eine verstärkte Auseinandersetzung mit Risiken von Unternehmen zu beobachten. Wobei unter Risiko vorläufig die Gefahr negativer Abweichungen des Ergebnisses von Zielvorgaben verstanden werden soll.
Eine verstärkte Beschäftigung mit der Risikoproblematik in jüngerer Zeit ist auf das am 01.05.1998 in Kraft getretene KonTraG zurückzuführen, womit der Gesetzgeber auf eine Häufung von Unternehmenskrisen reagierte. Das KonTraG zeigt sich dabei neben der Verpflichtung der expliziten Risikostellungnahme im Lagebericht auch für die Neufassung des
91 II AktG verantwortlich. Hiernach ist der Vorstand dazu aufgefordert, ein Risikomanagementsystem zu implementieren, damit die den Fortbestand der Gesellschaft gefährdenden Entwicklungen früh erkannt werden.
Des Weiteren erfährt die Auseinandersetzung mit Risiken auf Grund der zunehmenden Verbreitung wertorientierter Unternehmenssteuerung Beachtung. Danach bedingt eine Marktwertsteigerung des Unternehmens nicht nur ein Management der Erträge sondern auch ein Risikomanagement. Letzteres ist jedoch nicht gleichzusetzen mit einer ausschließlichen Vermeidung von Risiken. Ursächlich dafür ist die Kopplung der Ertragschance an ein Risiko. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ohne das Eingehen von Risiken keine Generierung von Erträgen möglich ist. Somit besteht das größte Risiko für ein Unternehmen darin, keine Risiken einzugehen.
Die aus obigen Überlegungen resultierende Beschäftigung mit Risiken führte neben der Entwicklung eines Risikomanagement zur Herausbildung eines Risikocontrolling. Während Risikomanagement vorerst als Subsystem der Unternehmensführung angesehen werden soll, welches zur Aufgabe hat, aktuelleund potentielle Risiken so zu beherrschen, dass die Überlebensfähigkeit des Unternehmens nicht gefährdet wird, ist unter Risikocontrolling zunächst eine Unterstützung für das Risikomanagement zu verstehen. Das Risikocontrolling zeigt sich somit u.a. für die Gestaltung und Pflege eines Instrumentariums für das Risikomanagement verantwortlich.
Wie bereits angedeutet, stellt das Eingehen von Risiken ein Wesensmerkmal eines jeden Unternehmens dar. Ursächlich dafür ist die unvollständige Prognostizierbarkeit der Konsequenzen getroffener Entscheidungen, was darauf zurückzuführen ist, dass Zukunftserwartungen grundsätzlich mehrwertig sind.
Angesichts der zunehmenden Vielfalt und der starken Veränderlichkeit im Zeitablauf von Umfeldeinflüssen nimmt auch die Mehrwertigkeit der Zukunftserwartungen zu, wodurch die Auseinandersetzung mit Risiken für die Unternehmen stärker in den Fokus der Betrachtung gerät. Um jedoch die Risiken beherrschen zu können, gilt es zuvor selbige zu identifizieren. Wobei neben Risiken aus dem Unternehmensumfeld auch interne Risiken, d.h. Risiken, die in unternehmerischen Entscheidungen begründet liegen, zu berücksichtigen sind. Die Risikoidentifikation bildet demnach die Basis für einen erfolgreichen Umgang mit Risiken und sollte diese möglichst früh erkennen. Denn nur so hat das Unternehmen die Gelegenheit, rechtzeitig auf Risiken zu reagieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Die Gefahr negativer Zielabweichungen hängt, wie bereits erwähnt, u.a. von der Vielfalt und der Veränderlichkeit im Zeitablauf, sprich von der Komplexität und der Dynamik, des Umfeldes und des Unternehmens ab. Wie noch zu zeigen sein wird, charakterisieren diese beiden Eigenschaften in besonderem Maße konvergierende Branchen wie die TIME-Branche. Zwar eröffnen sich aus der hohen Dynamik, die Unternehmen der TIME-Branche ausgesetzt sind hohe Chancen aber auch hohe Risiken, die die...
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