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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,0, Universität Passau (Lehrstuhl für Romanische Sprachwissenschaft), Veranstaltung: "Pragmatik", Sprache: Deutsch, Abstract: Den Ausgangspunkt der Theorie der Konversationsimplikaturen, die der SprachphilosophH. P. Grice im Rahmen der "William James Lectures" im Jahre 1967 an der HarvardUniversity entwickelt und in den Folgejahren in Form von Aufsätzen1 publiziert hat,bildet der besonders in Gesprächen häufig zu konstatierende Unterschied zwischen demwörtlich Gesagten ('what is…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,0, Universität Passau (Lehrstuhl für Romanische Sprachwissenschaft), Veranstaltung: "Pragmatik", Sprache: Deutsch, Abstract: Den Ausgangspunkt der Theorie der Konversationsimplikaturen, die der SprachphilosophH. P. Grice im Rahmen der "William James Lectures" im Jahre 1967 an der HarvardUniversity entwickelt und in den Folgejahren in Form von Aufsätzen1 publiziert hat,bildet der besonders in Gesprächen häufig zu konstatierende Unterschied zwischen demwörtlich Gesagten ('what is said') und dem mit der Äußerung Gemeinten ('what ismeant'). Grices Theorie geht von der Frage aus, woher wir in einer bestimmten Situationwissen, was der Sprecher bzw. Schreiber meint und versucht zu erklären, wie ein Hörerbzw. Leser2 von der Ebene des explizit Gesagten zur Ebene der implikatierten Bedeutunggelangt. Sie beschäftigt sich mit den Mechanismen, durch die Implikaturen erzeugt undinterpretiert werden und erklärt, inwiefern man in bestimmten Situationen mehr bzw.etwas anderes meinen kann als man tatsächlich sagt, d.h. mehr als durch denkonventionalen Gehalt der geäußerten sprachlichen Ausdrücke wörtlich übermittelt wird.Dies soll zunächst an einem Beispiel verdeutlicht werden, bei dem es sich um einenLogbucheintrag handelt:(1) Ein Kapitän und sein Maat haben seit längerem Streit. Der Maat spricht gerne dem Rum zu, undder Kapitän will dies nicht länger dulden. Als der Mann wieder mal besoffen ist, trägt der Kapitänins Logbuch ein: Heute, 11. Oktober, der Maat ist betrunken. Als der Maat während seinernächsten Wache diese Eintragung liest, wird er erst wütend, dann überlegt er kurz, schließlichträgt er ins Logbuch ein: Heute, 14. Oktober, der Kapitän ist nicht betrunken.3Der Eintrag des Maats sagt mehr aus als bloß, dass der Kapitän nicht betrunken ist. Vordem Hintergrund, dass ein Logbuch dafür vorgesehen ist, besondere Vorkommnissefestzuhalten, meint die Eintragung des Schiffsoffiziers, dass es einer Seltenheit oderzumindest einer Besonderheit gleichkommt, dass der Kapitän nicht betrunken ist, undentkräftet somit den vorangegangenen Eintrag des Kapitäns in gewisser Weise.Manchmal sagen wir exakt das, was wir meinen, aber meistens sind wir nicht absolutexplizit. [...]