Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, eine religionstheologische Orientierung des christlichen Glaubens zur Koexistenz und Konvivenz der Religionen vorzulegen. Dafür werden Religionstheologien bei Paul Tillich, Wolfhart Pannenberg, John Hick, Hans Küng, Hans Waldenfels, Raimundo Panikkar und Fritz Buri als Grundmodelle für verschiedene Entwürfe der gegenwärtigen Religionstheologie ausgewählt. Das Ziel der Darstellung eines Modells liegt darin, jeweils seine Stärke und Schwäche herauszustellen. Im zweiten Teil werden die religionstheologischen Grundhaltungen und die Art und Weise des interreligiösen Dialogs in den im ersten Teil dargestellten Modellen in zwei Typen - monozentrisch und polyzentrisch - geordnet. Damit wird das spezifische Selbstverständnis des christlichen Glaubens - Christusverständnis und Gottesverständnis - zur Koexistenz und Konvivenz der Religionen dargelegt.