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Ethikkonzepte sind geschlechterstereotyp kodiert. Daher müssen Geschlechterkonzepte und Ethikkonzepte in ein Verhältnis gesetzt und miteinander in Bewegung gebracht werden. Als zentrale ethische Größe für diese Rekonstruktion bietet sich "Gerechtigkeit" an, in deren Fokus menschliche Pluralität als Movens des Ethischen greifbar wird - "menschliche Natur" als ethisches Differential. Auch das Herausbilden von Gleichheit und Differenz muss unter das Regime der Gerechtigkeit gestellt werden. Sie finden ihr Maß in der Gerechtigkeit als besonderer Erkenntnisleistung und spezifischer menschlicher…mehr

Produktbeschreibung
Ethikkonzepte sind geschlechterstereotyp kodiert. Daher müssen Geschlechterkonzepte und Ethikkonzepte in ein Verhältnis gesetzt und miteinander in Bewegung gebracht werden. Als zentrale ethische Größe für diese Rekonstruktion bietet sich "Gerechtigkeit" an, in deren Fokus menschliche Pluralität als Movens des Ethischen greifbar wird - "menschliche Natur" als ethisches Differential. Auch das Herausbilden von Gleichheit und Differenz muss unter das Regime der Gerechtigkeit gestellt werden. Sie finden ihr Maß in der Gerechtigkeit als besonderer Erkenntnisleistung und spezifischer menschlicher Bindungspraxis. Die menschliche Leidenschaft für Gerechtigkeit bewegt derart die (Geschlechter-)Verhältnisse. In der Folge kann das Ethische als eigene Kraft und Kausalität im menschlichen Leben ernst genommen werden. Derart profiliert, kann die Anthropologie und Epistemologie des Ethischen für Geschlechterverhältnisse beansprucht werden.
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Autorenporträt
Andrea Günter, 1963 in der Nähe von Karlsruhe geboren, lebt in Freiburg im Breisgau. Sie lehrt Philosophie und Theologie.