Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Religionswissenschaft), Veranstaltung: Rationalität & Rationalisten, Sprache: Deutsch, Abstract: Was wird unter Magie verstanden? Was spricht für oder gegen eine universelle Anwendung dieses Begriffs? In welcher Weise wird Magie von Religion abgegrenzt? Steht Magie im Widerspruch zu Rationalität? Dies sind Fragen, die nicht nur Ethnologen bei der Erforschung und Beschreibung fremder Kulturen, sondern auch Religionswissenschaftler beschäftigt haben.
In dieser Hausarbeit sollen diese Fragen anhand von Theorien wichtiger Denker der Ethnologie und Religionswissenschaft näher dargestellt und behandelt werden.
Zunächst soll versucht werden, die Begriffsentwicklung bzw. den Beginn der Verwendung des Begriffs Magie zu veranschaulichen. Ab wann kam es zum Gebrauch des Magiebegriffs? Zu welchem Zweck wurde er eingesetzt? Von wem wurde der Terminus Magie für welche Ziele benutzt? Wie entwickelte sich die Verwendung über die Zeit hinweg? Diese Fragen sollen hinsichtlich der historischen Begriffswerdung geklärt werden.
Wie veränderte sich die Verwendung des Magiebegriffs nach der Etablierung der Religionswissenschaft und der Ethnologie als akademische Fächer? Dieser Fragestellung wird im Hauptteil der Arbeit nachgegangen. Hierbei werden evolutionistische, intellektualistische und symbolistische Theorien betrachtet werden. Sie vertreten jeweils ein unterschiedliches Verständnis von Magie. Während in evolutionistischen und intellektualistischen Ansätzen der Aspekt der Rationalität durchaus von Bedeutung ist, wenden sich symbolistische Theorien von dieser Bewertung der Magie ab und versuchen, den jeweiligen symbolischen Gehalt zu fassen.
In dieser Hausarbeit werden sowohl ältere als auch neuere Ansätze beider Strömungen angesprochen werden, um zu zeigen, inwieweit auch in diesen eine Modifikation von statten gegangen ist. Als älterer Vertreter der evolutionistischen Strömung wird James G. Frazers Theorie angeführt werden, um danach allgemeiner auf neuere intellektualistische Ansätze zu sprechen zu kommen. Im Bereich der Symbolisten gilt Émile Durkheim als Vertreter eines älteren symbolistischen Ansatzes. Auf eine Schilderung von dessen Theorie folgt ebenfalls, etwas allgemeiner gehalten, die Darstellung von neueren symbolistischen Ansätzen.
Abschließend wird in der Schlussbetrachtung der Versuch unternommen werden, festzustellen, inwieweit eine Verwendung des Begriffs Magie angebracht erscheint oder ob es nicht sinnvoller wäre, auf diesen Terminus, der durch seine Geschichte ethnozentrisch und dadurch auch negativ geprägt ist, zu vermeiden.
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Zunächst soll versucht werden, die Begriffsentwicklung bzw. den Beginn der Verwendung des Begriffs Magie zu veranschaulichen. Ab wann kam es zum Gebrauch des Magiebegriffs? Zu welchem Zweck wurde er eingesetzt? Von wem wurde der Terminus Magie für welche Ziele benutzt? Wie entwickelte sich die Verwendung über die Zeit hinweg? Diese Fragen sollen hinsichtlich der historischen Begriffswerdung geklärt werden.
Wie veränderte sich die Verwendung des Magiebegriffs nach der Etablierung der Religionswissenschaft und der Ethnologie als akademische Fächer? Dieser Fragestellung wird im Hauptteil der Arbeit nachgegangen. Hierbei werden evolutionistische, intellektualistische und symbolistische Theorien betrachtet werden. Sie vertreten jeweils ein unterschiedliches Verständnis von Magie. Während in evolutionistischen und intellektualistischen Ansätzen der Aspekt der Rationalität durchaus von Bedeutung ist, wenden sich symbolistische Theorien von dieser Bewertung der Magie ab und versuchen, den jeweiligen symbolischen Gehalt zu fassen.
In dieser Hausarbeit werden sowohl ältere als auch neuere Ansätze beider Strömungen angesprochen werden, um zu zeigen, inwieweit auch in diesen eine Modifikation von statten gegangen ist. Als älterer Vertreter der evolutionistischen Strömung wird James G. Frazers Theorie angeführt werden, um danach allgemeiner auf neuere intellektualistische Ansätze zu sprechen zu kommen. Im Bereich der Symbolisten gilt Émile Durkheim als Vertreter eines älteren symbolistischen Ansatzes. Auf eine Schilderung von dessen Theorie folgt ebenfalls, etwas allgemeiner gehalten, die Darstellung von neueren symbolistischen Ansätzen.
Abschließend wird in der Schlussbetrachtung der Versuch unternommen werden, festzustellen, inwieweit eine Verwendung des Begriffs Magie angebracht erscheint oder ob es nicht sinnvoller wäre, auf diesen Terminus, der durch seine Geschichte ethnozentrisch und dadurch auch negativ geprägt ist, zu vermeiden.
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