»Ihrem eigentlichen Begriff nach hat sich die Philosophie auf die Verwirrung des Lebens einzulassen ... Das eigentliche Bemühen und die Denkanstrengungen der Philosophie gehen dann aber weiter darauf, all das, was sich im Leben und in den Verständigungen, die in es eingreifen, verwirrt und verfehlt, aufzunehmen und über seine Implikationen und Möglichkeiten aufzuklären, um es sodann zusammenzuführen in einem aus Gedanken klar gewordenen Konzept von einem möglichen Leben.« Diese beiden Aussagen von Dieter Henrich beschreiben in nuce die Charakteristika der hier vorgelegten Arbeiten: zum einen sind es »Interventionen«, Einmischungen in die die Gegenwart bewegenden Fragen; zum anderen bieten sie Konzepte, sowohl als Konzeptionen für das Denken wie auch als Erkundungen für die Möglichkeiten eines bewußten Lebens in der Moderne und unter den Bedrohungen unserer Zeit.