In den Kommunalverwaltungen finden seit Anfang der 90er Jahre grundlegende Reformen statt. Als Ausweg aus der ständig zunehmenden Finanznot wird die stärkere Orientierung an den Handlungsgrundsätzen der Privatwirtschaft gesehen. Im Rahmen dieser Umstrukturierung gewinnt die Ressource Information eine besondere Bedeutung. Die Steuerung des Dienstleistungsunternehmens Kommune bei dezentraler Ressourcenverantwortung kann nur gelingen, wenn geeignete Informations- und Kommunikationsstrukturen zur Verfügung stehen. Das dabei aufzubauende Berichtswesen unterstützt den Aushandlungsprozeß von Sach- und Formalzielen zwischen Politik und Verwaltung, die Rechenschaftslegung der Dienststellen und das zentrale sowie das dezentrale Controlling.
In der vorliegenden Forschungsarbeit greift die Autorin diesen zentralen Aspekt der Verwaltungsreform auf. Im ersten Teil wird vor dem Hintergrund der Besonderheiten moderner kommunaler Steuerungsprozesse und den Ansätzen eines kommunalen Informationsmanagements ein allgemeiner Lösungsansatz zum Aufbau eines planungsunterstützenden Informationssystems abgeleitet. Dem Anwender steht ein detailliertes Ablaufschema zur Verfügung, das die notwendigen Schritte und die jeweils einsetzbaren Methoden und Instrumente aufzeigt. Der Praxiseinsatz des planungsunterstützenden Informationssystems wird im zweiten Teil an den Beispielen "Sozialhilfe" und "Jugendgerichtshilfe", die in enger Kooperation mit der Stadt Nürnberg erarbeitet wurden, dargestellt. Sie stammen aus einem Aufgabengebiet, in dem wirtschaftliche Aspekte traditionell nicht im Vordergrund stehen, wo aber seitens der kommunalen Sozialverwaltung dringender Handlungsbedarf gesehen wird. Die Ableitung des Informationsbedarfs mündet jeweils in inhaltlich beschriebenen Merkmalskatalogen. Bereits zur Verfügung stehende Informationsquellen werden auf ihre Einsatzfähigkeit geprüft und in angepaßter bzw. erweiterter Form in Informationsressourcen überführt. Dabei wird auch auf die technisch-org
In der vorliegenden Forschungsarbeit greift die Autorin diesen zentralen Aspekt der Verwaltungsreform auf. Im ersten Teil wird vor dem Hintergrund der Besonderheiten moderner kommunaler Steuerungsprozesse und den Ansätzen eines kommunalen Informationsmanagements ein allgemeiner Lösungsansatz zum Aufbau eines planungsunterstützenden Informationssystems abgeleitet. Dem Anwender steht ein detailliertes Ablaufschema zur Verfügung, das die notwendigen Schritte und die jeweils einsetzbaren Methoden und Instrumente aufzeigt. Der Praxiseinsatz des planungsunterstützenden Informationssystems wird im zweiten Teil an den Beispielen "Sozialhilfe" und "Jugendgerichtshilfe", die in enger Kooperation mit der Stadt Nürnberg erarbeitet wurden, dargestellt. Sie stammen aus einem Aufgabengebiet, in dem wirtschaftliche Aspekte traditionell nicht im Vordergrund stehen, wo aber seitens der kommunalen Sozialverwaltung dringender Handlungsbedarf gesehen wird. Die Ableitung des Informationsbedarfs mündet jeweils in inhaltlich beschriebenen Merkmalskatalogen. Bereits zur Verfügung stehende Informationsquellen werden auf ihre Einsatzfähigkeit geprüft und in angepaßter bzw. erweiterter Form in Informationsressourcen überführt. Dabei wird auch auf die technisch-org