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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Didaktik, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für deutsche Philologie, Deutschdidaktik), Veranstaltung: Proseminar, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Lernzirkel stammt ursprünglich aus dem Sportbereich. Hier durchlaufen Sportler im Zirkeltraining unterschiedliche Übungsstationen. Seit den 80er Jahren wird der Begriff im Zusammenhang mit dem Schulunterricht verwendet, er wurde wesentlich durch das Staatliche Seminar in Sindelfingen geprägt. Umgangssprachlich und auch in…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Didaktik, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für deutsche Philologie, Deutschdidaktik), Veranstaltung: Proseminar, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Lernzirkel stammt ursprünglich aus dem Sportbereich. Hier durchlaufen Sportler im Zirkeltraining unterschiedliche Übungsstationen. Seit den 80er Jahren wird der Begriff im Zusammenhang mit dem Schulunterricht verwendet, er wurde wesentlich durch das Staatliche Seminar in Sindelfingen geprägt. Umgangssprachlich und auch in der Literatur werden oft wechselnde Begriffe verwendet, es finden sich hier auch die Ausdrücke Stationenlernen oder Lernen an Stationen . Das hinter diesen Begriffen stehene Unterrichtskonzept ist jedoch schon länger Teil der Reformpädagogik und wurde bereits zu Anfang des 20. Jahrhunderst umgesetzt. Célestin Freinet und Helen Parkhurst begannen damit, Unterrichtsmaterialien an verschiedenen Stationen bereitzustellen und eine strenge Sitzordnung aufzulösen.
Anders als im Sportunterricht, bei dem verschiedene Bewegungsmöglichkeiten angeboten werden, durchlaufen die Schüler im Deutschunterricht verschiedene Stationen zu einem größeren Themenbereich. Das Grundprinzip eines Lernzirkels stellt sich folgendermaßen dar: An verschiedenen Lernstationen werden vom Lehrer didaktisch aufbereitete Materialien zur Verfügung gestellt, das die Schüler auch ohne Erklärungen des Lehrers bearbeiten können. Die Schüler bewegen sich also einzeln oder in Gruppen durchs Klassenzimmer und bearbeiten selbstständig und in ihrem eigenen Arbeitstempo die Aufgaben. Die Aufgaben können dabei sehr verschieden sein, von kopierten Buchseiten bis hin zu konkreten Arbeitsanweisungen und Spielangeboten ist alles möglich. Auch der Schwierigkeitsgrad und die Arbeitsform können sich unterscheiden. An der Lehrkraft liegt es, den zeitlichen und organisatorischen Rahmen abzustecken und eventuell einführende und abschließende Hinweise zu geben, ansonsten soll die Aktivität des Lernens beim Schüler liegen. Der Schüler sollte deshalb auch stets die Möglichkeit haben, seine Ergebnisse an der Station selbst auf ihre Korrektheit zu überprüfen. Auch ein Laufzettel, auf dem die Schüler die bearbeiteten Stationen eintragen können, ist dabei von Vorteil.
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