Ausstellungen zeitgenössischer Kunst haben ihr Publikum seit jeher irritiert. Wenn sie Werke zeigen, die zu Recht 'Zeitgenossenschaft' beanspruchen, fordern sie stets dazu auf, tradierte Erwartungen an die Kunst zu überdenken. Die Studie stellt die seit der Moderne schnell wechselnden Konzeptionen von Kunst in ihrem jeweiligen philosophischen und sozialgeschichtlichen Kontext vor. Anhand der relevanten kunsttheoretischen Quellentexte, in Originalsprache und deutscher Übersetzung, werden unter den Stichworten 'Klassische Moderne - Dialog der Avantgarden' (1900-1950), 'Zweite Moderne und Neo-Avantgarde' (1950-1975), 'Postmoderne und Neue Medien' (1975-2000) sowie 'Globalisierung und Virtualität' (seit 2000) die jeweiligen Neuerungen in der Definition von Kunst erläutert. Mit der Beschreibung und Analyse der Konzeptionen zeitgenössischer Kunst richtet sich das Buch an eine kunstinteressierte Öffentlichkeit. Die begriffliche Profilierung der jeweiligen Erscheinungsformen zeitgenössischer Kunst möchte die Vielfalt des Kunstschaffens im 20. und 21. Jahrhundert in seinen wechselnden Trends gedanklich erschließen.