Ich freue mich immer wieder darüber, wenn ich Bücher zusammen mit meiner Tochter lesen kann und dieses hier "Konzerte, Küsse, Katastrophen" ist eines davon und da es nur aus 176 zu lesenden Seiten besteht waren wir beide zügig durch und wollen nun gemeinsam unsere Eindrücke hinterlassen. Bea ist ein
ganz normales 15 Jähriges Mädchen. Wir begleiten sie auf ihrem Weg dadurch, das sie ihre Gedanken…mehrIch freue mich immer wieder darüber, wenn ich Bücher zusammen mit meiner Tochter lesen kann und dieses hier "Konzerte, Küsse, Katastrophen" ist eines davon und da es nur aus 176 zu lesenden Seiten besteht waren wir beide zügig durch und wollen nun gemeinsam unsere Eindrücke hinterlassen. Bea ist ein ganz normales 15 Jähriges Mädchen. Wir begleiten sie auf ihrem Weg dadurch, das sie ihre Gedanken in ihrem Tagebuch festhält. Wie es im Leben normal ist, durchlebt sie da so manche Höhen und Tiefen. Sie ist dabei so liebenswert, das es nicht schwer fällt ihr zu folgen, denn das eine oder andere was sie bewegt kennen wir selbst aus unserer Schulzeit. Da sind die coolen Mädchen denen wir nacheifern wollen, die aber wenn wir hinter ihre Fassade schauen doch eher glanzlos und nichtssagend sind. Da sind die coolen Jungs in die wir uns verlieben und die allesamt dann doch Blender sind und uns nur kurzzeitig für sich begeistern lassen. Dennoch stellt sich Bea immer wieder die Frage: "Wie werde ich cool?" In Beas Leben ist leider nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen, denn ihr Vater ist arbeitslos und daher muss die Familie sparen und Bea die alten Klamotten ihrer beiden älteren Schwestern auftragen. In einer Welt voller Markenklamotten dann leider doch nicht so einfach, denn es ist eher uncool, finden zumindest ihre Freundinnen, die immer wieder darauf rumreiten und Bea umstylen wollen, aber wie soll das gehen oder die finanzielle Hilfe ihrer Eltern? Ich fand es toll, das aufgezeigt wird, das es eben nicht darauf ankommt, das man die besten und teuersten Klamotten trägt oder den tollsten Typen der Schule als Freund hat, sondern es darauf ankommt wie es innerlich aussieht und da erstrahlt Bea nahezu, denn sie hat eine wirklich innerliche Schönheit von denen ihre oberflächlichen Freundinnen nur träumen können. Bea ist durch ihren Glauben an Gott geprägt und das hat mir sehr gefallen, denn auch wenn sie sich mit denselben Problemen rumschlägt die Teens in ihrem Alter nun einmal haben, gibt ihr ihr Glauben immer wieder neuen Mut und Kraft und zeigt aber auch deutlich, das man eben auch mal zweifeln kann und Gott immer wieder fragen / bitten muss: "Gott, mach mich cool bzw. schenk mir einen Freund damit ich cool werde!" Das dies nicht die Standardlösung für alles ist und sich Teens auch nicht immer dem beugen sollten, was gerade angesagt ist, wird mehr als einmal verdeutlicht und hat in den Gesprächen mit Celina einiges hervorgebracht, was ich bisher nicht wusste. Es war hilfreich für unsere Mutter und Tochterbeziehung dieses Buch zu lesen, denn ich konnte auch ein klein wenig hinter die Fassade meiner Tochter blicken. Da ich jahrelang mit Teens ehrenamtlich gearbeitet habe, weiß ich was sie bewegt, aber ich verliere oft den Blick auf meine eigenen Teenager zuhause, die sich mit denselben Problemen quälen wie auch Bea. "Wie werde ich cool?" Werde ich cool in dem ich mich der Masse anpasse oder bin ich schon cool weil ich gegen den Strom schwimme? Bea selbst kann sehr gut mit Kindern umgehen und daher macht sie den Babysitter Führerschein und muss sich fast einen Terminkalender anschaffen, damit sie ihre Termine unter einen Hut bringen kann. Dadurch kann sie ihr mageres Taschengeld etwas aufbessern. Sie liebt ihre Geige und durch das Geigenspiel kann sie sich trösten lassen und vergessen wie die Familie um ihre Existenz bemüht ist. Mir hat besonders gut gefallen, das die beiden Schwestern Zeitungen austragen, damit Bea weiterhin ihren geliebten Geigenunterricht bezahlt bekommen kann. Ich fand es sehr beeindruckend wie die Familie füreinander einsteht. Überhaupt ist mir die Familie sehr sympathisch, denn sie halten gerade in Zeiten der Not zueinander und stärken sich gegenseitig.
Man kann es halten wie man will, auch wenn gerade der Glauben sehr groß geschrieben wird und dies sicherlich nicht jedem zusagt fand ich das Buch und die Entwicklung die Bea im Laufe des Romans macht sehr beeindruckend und wünsche mir mehr solcher Bücher für Teens.