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Warum entwickeln tausende von professionellen Softwareentwicklern qualitativ hochstehende Programme und verschenken diese gratis an alle Interessierten? Open Source Software ist ein "kollektives Gut". Nach der ökonomischen Theorie wird niemand ein solches Gut produzieren wollen. Die Produktion kollektiver Güter kann durch selektive Anreize erklärt werden. Ein solcher Anreiz ist, dass sich Entwickler über die Beteiligung an Open Source Projekten eine Reputation als fähige Softwareentwickler aufbauen. Diese Reputation können sie beispielsweise zur Akquisition lukrativerer Aufträge einsetzen.…mehr

Produktbeschreibung
Warum entwickeln tausende von professionellen Softwareentwicklern qualitativ hochstehende Programme und verschenken diese gratis an alle Interessierten? Open Source Software ist ein "kollektives Gut". Nach der ökonomischen Theorie wird niemand ein solches Gut produzieren wollen. Die Produktion kollektiver Güter kann durch selektive Anreize erklärt werden. Ein solcher Anreiz ist, dass sich Entwickler über die Beteiligung an Open Source Projekten eine Reputation als fähige Softwareentwickler aufbauen. Diese Reputation können sie beispielsweise zur Akquisition lukrativerer Aufträge einsetzen. Doch lohnt sich der Aufbau einer Reputation auch innerhalb eines Open Source Projekts? Trägt sie dazu bei, dass andere Entwickler sie als kooperationswillige Projektmitglieder erkennen und deshalb eher bereit sind, ihrerseits mit ihnen zu kooperieren? Diesen Fragen zur Kooperation unter Open Source Entwicklern geht Gaudenz Steinlin in seiner Arbeit nach. Mit Hilfe empirischer Daten aus dem Debian Projekt zeigt er, dass sich ein guter Ruf lohnt und dass er auch innerhalb eines Open Source Projekts gewinnbringend genutzt werden kann.
Autorenporträt
Gaudenz Steinlin wurde 1975 in Bern geboren. Er hat an der Universität Bern Soziologie, Mathematik, Informatik und Ökonomie studiert. Er ist aktiver Open Source Entwickler.