Dieses Buch untersucht soziale und wirtschaftliche Kohäsionskräfte des langlebigen frühneuzeitlichen Herrschaftssystems in der alten Eidgenossenschaft. Es zeigt, wie ein gesteigertes Souveränitätsbewusstsein der Landesherren dieses Verhältnis im 18. Jahrhundert zunehmend störte. Von den zahlreichen Protestbewegungen, welche auf diese Entwicklung folgten, war der Leventiner Protest von 1754/55 als Konfrontation zwischen der Nord- und der Südschweiz einzigartig. Die vielschichtigen Ursachen dieses Protestes sowie dessen Verlauf und Folgen werden auf Basis lokaler Quellen von beiden Seiten des Gotthards detailgenau und präzise analysiert. Der Autor arbeitet die Geschichte des Leventiner Protestes im Kontext der Widerstandsbewegungen der Alpensüdseite neu auf und macht sie auch einer deutschsprachigen Leserschaft zugänglich.
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