Der Band beschäftigt sich mit der Entwicklung von kooperativen Beziehungen in Unternehmensnetzwerken. Dabei werden Aspekte der Netzwerkforschung aufgegriffen, die bisher wenig thematisiert wurden. Die einzelnen Beiträge gehen über die reine Deskription zwischenbetrieblicher Netzwerke bzw. deren Vor- und Nachteile hinaus und eröffnen Gestaltungsperspektiven für erfolgreiche Netzwerkkooperationen. Auf der Basis einer Sichtweise, welche auch zahlreiche theoretische wie empirische Befunde der Netzwerkforschung berücksichtigt, soll dieser Band Anhaltspunkte für die Analyse und Entwicklung kooperativer netzwerkartiger Beziehungen geben. Dabei werden von den Autoren durchaus unterschiedliche Perspektiven und auch Abstraktionsebenen eingenommen. Diese Vielfalt ist erwünscht und entspricht auch der Differenziertheit des Betrachtungsgegenstandes.Der Band ist in drei Abschnitte untergliedert:Die Artikel im ersten Abschnitt des Bandes sollen auf eine übergreifende Art Beschreibungsmöglichkeiten der Entstehung und Entwicklung von Unternehmensnetzwerken sowie ihrer Koordination und Steuerung aufzeigen. Dabei problematisieren sie die Existenz einer Vielzahl von Erklärungs- und Beschreibungsansätzen in der Netzwerkforschung. Die Autoren versuchen, diese Ansätze zu ordnen und für die weitere Forschung nutzbar zu machen.Der zweite Abschnitt des Buches beschäftigt sich mit der Messung, Bewertung und Entwicklung von Kompetenzen in Netzwerken. Dabei wird einerseits untersucht, wie die Kompetenzen der Netzwerkakteure einer quantitativen Analyse und Integration zugänglich gemacht werden können. Andererseits werden Erklärungsbeiträge zur Kompetenzentwicklung in Netzwerken gegeben. Dabei wird unter anderem gezeigt, daß diese Entwicklung an den Besonderheiten netzwerkartiger Kooperation anknüpfen muß.Der dritte Abschnitt des Buches befaßt sich mit der Rolle von Netzwerken bei der Unternehmensgründung. Die beiden Beiträge zeigen dabei recht unterschiedliche Zugänge zu diesem Thema auf. So wird zuerst ein Erfahrungsbericht über die Gründung, Entwicklung und Veränderung eines Kooperationsverbundes im Bereich des Anlagenbaus gegeben. Im daran anschließenden Beitrag wird die Relevanz sozialen Kapitals bei Gründung und Entwicklung junger Biotechnologieunternehmen beleuchtet.
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