Ais zu Beginn des Jahres 1987 die ersten Vorbesprechungen fUr den 2 Jahre sp1iter eingerichteten Sonderforschungsbereich 187 "Neue Informationstech nologien und flexible Arbeitssysteme - Entwicklung und Bewertung von CIM-Systemen auf der Basis,teilautonomer flexibler Fertigungsstrukturen" an der Ruhr-Universit1it Bochum stattfanden, wurde der Begriff CIM vieler orts immer noch als ausschlie13lich technisch zu bew1iltigender Innovations prozeB im Bereich produzierender Untemehmen interpretiert, in des sen Mit telpunkt der Computer als wichtigste Automatisierungskomponente zu stehen hatte. Vor dem Hintergrund des enormen Fortschritts der Rechnertechnik in den 80er Jahren lieBen sich viele Untemehmen von der Annahme leiten, daB Standortnachteile im intemationalen Wettbewerb fiber eine Steigerung der Arbeitsproduktivit1it allein durch Kapitalinvestitionen in Form hochautoma tisierter Arbeitsmaschinen kompensiert werden konnten. Angesichts einer immer leistungsflihigeren Informationstechnik, in der sich die Datenverarbei tung kontinuierlich zu einer Informations- und Wissensverarbeitung entwik kelt, war die Vision einer weitgehend automatisierten Fabrik entstanden, in der auch die komplexen Abl1iufe mit Hilfe des Computers automatisch plan bar und beherrschbar sein sollten. Die am SFB 187 beteiligten Wissenschaftler setzten von vornherein einen anderen Akzent. Sie gingen davon aus, daB die Probleme unseres Industrie standorts eben nicht durch rein technische Ver1inderungen zu bew1iltigen sind, sondem daB zukunftssichemde Innovationen die gleichzeitige und gleichgewichtige Beriicksichtigung technischer, okonomischer, organisatori scher und sozialer Aspekte verlangen. Der Sonderforschungsbereich hat folgerichtig eine sehr weitgehend inter disziplin1ir orientierte Ausrichtung erfahren.
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