Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum (Institut für Erziehungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: "Gruppenarbeit? Nein Danke." Negativ erlebte Phänomene herkömmlicher Gruppenarbeiten erscheinen vielfältig (Renkl 2007) und erstrecken sich von allgemeiner Ablehnung, über nicht ausreichend verstandene Arbeitsaufträge bis hin zu populären Effekten, wie beispielsweise dem "sucker- oder free-rider-Effekt" nach SALOMON & GLOBERSON (1989). Auf Lehrerseite werden solche, in der Praxis gefürchtete, dennoch bekannte, Phänomene durchaus wahrgenommen und beklagt (Götz 2005).
Eine äußerst erfolgversprechende Lernform, um diesen Effekten entgegenzuwirken, stellen die kooperativen Lernformen dar. Die vornehmlich im amerikanischen Sprachraum rezipierten Hinweise zur Wirksamkeit kooperativer Lernformen betonen soziale Fähigkeiten. Doch um einer kritischen Betrachtung standhalten und konkurrieren zu, wächst die Frage nach der Effektivität. Jüngst wurde diese Debatte im Rahmen der Hattie-Studie verschärft.
Eine beliebte und von einschlägigen Schulbuchverlagen empfohlene Methode ist die des Gruppenpuzzles. Empirische Erkenntnisse verweisen jedoch auf eine Notwendigkeit der Lehrkraft als Professional zur Einführung von Inhalten (Wellenreuther 2012). Brisanterweise wäre dementsprechend das oft als Grundprinzip des kooperativen Lernens beschriebene "Think, Pair, Share" nach BRÜNING & SAUM (2009) empirisch gesehen wenig wirksam, insbesondere im Hinblick auf die Methode des Gruppenpuzzles. Dementsprechend stellt sich die Frage nach Verbesserungsmöglichkeiten, die sich aus einer stärkeren Strukturierung ergeben. So könnten klare Arbeitsanweisungen und Fragen zum Inhalt zu einem höheren Elaborationsniveau führen (Hänze 2008) und einer Überforderung der Lernenden, insbesondere einer oberflächlichen Bearbeitung (Cohen 1994), en
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Eine äußerst erfolgversprechende Lernform, um diesen Effekten entgegenzuwirken, stellen die kooperativen Lernformen dar. Die vornehmlich im amerikanischen Sprachraum rezipierten Hinweise zur Wirksamkeit kooperativer Lernformen betonen soziale Fähigkeiten. Doch um einer kritischen Betrachtung standhalten und konkurrieren zu, wächst die Frage nach der Effektivität. Jüngst wurde diese Debatte im Rahmen der Hattie-Studie verschärft.
Eine beliebte und von einschlägigen Schulbuchverlagen empfohlene Methode ist die des Gruppenpuzzles. Empirische Erkenntnisse verweisen jedoch auf eine Notwendigkeit der Lehrkraft als Professional zur Einführung von Inhalten (Wellenreuther 2012). Brisanterweise wäre dementsprechend das oft als Grundprinzip des kooperativen Lernens beschriebene "Think, Pair, Share" nach BRÜNING & SAUM (2009) empirisch gesehen wenig wirksam, insbesondere im Hinblick auf die Methode des Gruppenpuzzles. Dementsprechend stellt sich die Frage nach Verbesserungsmöglichkeiten, die sich aus einer stärkeren Strukturierung ergeben. So könnten klare Arbeitsanweisungen und Fragen zum Inhalt zu einem höheren Elaborationsniveau führen (Hänze 2008) und einer Überforderung der Lernenden, insbesondere einer oberflächlichen Bearbeitung (Cohen 1994), en
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