Große Transportdienstleister (TDL) können Einsparpotentiale in der Tourenplanung durch Bündelungseffekte erschließen. Demgegenüber sind kleinere TDL auf die Bildung kooperativer Netzwerke angewiesen, um so ihre Kapazitäten auszulasten. In dieser Arbeit wird ein neuer dezentraler zweistufiger Planungsansatz vorgestellt, der die individuelle Tourenplanung der TDL mit dem auktionsbasierten Austausch von Transportaufträgen auf iterative Weise verbindet. Ziel ist die Gewinnmaximierung der Kooperation ohne die Schlechterstellung einzelner TDL bei geringstmöglichem Informationsaustausch. Dieser Planungsansatz erlaubt die Quantifizierung von Rationalisierungspotenzialen unabhängig vom Geschäftsfeld der TDL und vom Auktionsmechanismus. Dazu werden die Ergebnisse von drei verschiedenen Strategien verglichen, in denen die TDL nicht kooperieren, auf Basis eines dezentralen Planungsansatzes kooperieren und auf Basis eines zentralen Planungsansatzes kooperieren.