Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Industriebetriebslehre, Note: 1,7, Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Netzwerk ist zu einem "fashionable topic" geworden, so dass nahezu alle Unternehmenszusammenschlüsse als Netzwerke bezeichnet werden.Unternehmen gründen Franchising-Systeme, sind Mitglieder in Konsortien, gehen Joint Ventures ein und bilden Netzwerke oder strategische Allianzen.Die Vorteile von Netzwerken hat auch die BMW Group erkannt und nutzt intelligente Kooperationen, um schneller und flexibler im internationalen Wettbewerb agieren zu können.Unabhängig davon, in welcher Form die Kooperation erfolgt, besteht angesichts des Zusammenschlusses mehrerer Unternehmen immer ein Koordinationsbedarf, der in Netzwerken wesentlich komplexer strukturiert ist als innerhalb eines Unternehmens. Die vorliegende Arbeit "Koordination in Netzwerken" beschäftigt sich mit strategischen Netzwerken und im Speziellen mit deren Koordination. Da es sich bei strategischen Netzwerken um eine neue Form der vertikalen Kooperation handelt, ist eine Beschäftigung mit dieser Thematik erforderlich, wobei sich die Frage nach einer optimalen Abstimmung bzw. Koordination der beteiligten Unternehmen auf eine gemeinsame Zielsetzung stellt. Die praktische Nutzung eines strategischen Netzwerkes findet Anwendung beim Bau der 7er Reihe der BMW Group. Diese werden in Dingolfing endmontiert, beinhalten aber Teilprodukte von diversen Zulieferern, so z. B. das 6-Gang- Stufenautomatikgetriebe von ZF, die elektronische Getriebesteuerung von Bosch sowie das Gehäuse aus Ultramid von BASF.Obwohl der Produktionsschwerpunkt der BMW Group in Deutschland liegt, wird auch mit externen Partnern z. B. in Hanoi, Jakarta, Kuala Lumpur gefertigt. Eine wirtschaftliche Produktion erfordert daher die effektive und effiziente Koordination der Leistungserstellung für das Unternehmen. Die Notwendigkeit einer Koordination in Netzwerken bzw. strategischen Netzwerken bedarfvorab einer Erläuterung der Grundlagen, die in Abschnitt 2 behandelt werden. Hier erfolgt sowohl eine Definition von Netzwerken, deren Merkmale und Motive als auch die Zielsetzung und Begriffserklärung von Koordination. Kapitel 3 beschäftigt sich ausschließlich mit der Koordination in strategischen Netzwerken. Ausgehend von der Koordinationsaufgabe, werden anschließend die Koordinationsinstrumente aufgezeigt und diese hinsichtlich ihrer relevanten Aufgaben beschrieben. Im Anschluss daran wird die Koordinationsproblematik erörtert während in Kapitel 4 eine Zusammenfassung und ein Ausblick folgen.
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