Eine Geschichte, die ganz allmählich mit einer fast alltäglichen Geschichte einer gescheiterten Ehe beginnt, aber in ihrem Verlauf immer mehr an Fahrt gewinnt. Heinz gelingt es nicht, sich in die künstlerische Welt seiner Frau Emma hineinzuversetzen, um das nötige Maß an Toleranz zu entwickeln und
stürzt sich stattdessen in seine Arbeit als Manager. Hier glaubt er, der beste zu sein und doch baut…mehrEine Geschichte, die ganz allmählich mit einer fast alltäglichen Geschichte einer gescheiterten Ehe beginnt, aber in ihrem Verlauf immer mehr an Fahrt gewinnt. Heinz gelingt es nicht, sich in die künstlerische Welt seiner Frau Emma hineinzuversetzen, um das nötige Maß an Toleranz zu entwickeln und stürzt sich stattdessen in seine Arbeit als Manager. Hier glaubt er, der beste zu sein und doch baut er nur an seinem Ego. Emma gelingt es ebenso wenig, auf ihren Mann zuzugehen und flüchtet stattdessen in ihre Welt der Malerei, und das so gründlich, dass sie selbst ihre eigenen Wurzeln leugnet. So etwas kann nicht gut gehen und endet… Eigentlich hat die Geschichte kein Ende. Die Autorin lässt ihre Leser die Geschichte weiterspinnen und hält sich dabei vornehm zurück. Der Schreibstil ist für mich etwas ungewohnt, da ich eigentlich beim Lesen in anderen Genres unterwegs bin. Allerdings hat alles an diesem Stil seinen Sinn, auch wenn der Eindruck entsteht, dass alle Protagonisten eine ähnlichen, zu Allegorien neigenden Sprachduktus in ihren Dialogen nutzen. Damit wird jedoch eine Weltsicht deutlich, und das ist in Ordnung. Alles in Allem ein gelungenes Werk, das den Leser anrührt und eine unbedingte Leseempfehlung.