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Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Biologie - Zoologie, Note: 1,1, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: "Für die tropischen Korallenriffe gibt es kaum noch Hoffnung. Bereits im Jahr 2050 könnten mehr als 95 Prozent der Korallen weltweit schwer geschädigt oder abgestorben sein [...]." Dieses Zitat ist einem Artikel der Zeitung "Die Welt" aus dem Jahr 2012 entnommen. Seitdem hat sich nicht viel geändert. In einem Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit" im Jahr 2015 verkündet der Ozeanforscher Ove Hoegh-Guldberg eine ähnliche Botschaft. Die Aussagen beider…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Biologie - Zoologie, Note: 1,1, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: "Für die tropischen Korallenriffe gibt es kaum noch Hoffnung. Bereits im Jahr 2050 könnten mehr als 95 Prozent der Korallen weltweit schwer geschädigt oder abgestorben sein [...]." Dieses Zitat ist einem Artikel der Zeitung "Die Welt" aus dem Jahr 2012 entnommen. Seitdem hat sich nicht viel geändert. In einem Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit" im Jahr 2015 verkündet der Ozeanforscher Ove Hoegh-Guldberg eine ähnliche Botschaft. Die Aussagen beider Artikel stützen sich auf die Ergebnisse eines Forscherteams des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Gemeinsam mit australischen und kanadischen Kollegen ermittelten sie in ihren Simulationen mithilfe mehrerer Klimamodelle, wann die kritische Schwelle für das Auftreten einer Korallenbleiche überschritten wird und erstellten daraufhin diese vernichtende Prognose.

Die Forscher gehen davon aus, dass ein Wärmeereignis alle fünf Jahre das Maximum dessen ist, was die Korallen langfristig tolerieren können. In 30 bis 50 Jahren wird es sich aufgrund der Klimaerwärmung bei der Korallenbleiche wahrscheinlich schon um ein jährlich auftretendes Phänomen handeln. Wenn durch Hitzestress ausgelöste Korallenbleichen zu dicht aufeinander folgten, überfordere dies die Regenerationsfähigkeit der Korallen.

Noch ist nicht genug über mögliche Akklimatisations- bzw. Adaptationsprozesse von Korallen bekannt. Modelle, wie die des PIK, können das Schicksal der Korallenriffe deshalb nur vage voraussagen. In einigen Publikationen wird sogar behauptet, dass sich Korallen überraschend gut an steigende Wassertemperaturen bis zu einem gewissen Grad anpassen können. Es existieren also Anpassungsmechanismen, die lange nicht beachtet wurden. Doch das Problem des Korallensterbens ist komplex und besteht aus mehreren Variablen....
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