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"Ein herrliches Alter" sagt einer der Gratulanten, der sich zum sechsundsechzigsten Geburtstag des zu DDR-Zeiten sehr einflußreichen Kritikers Paul-Martin Kormoran eingefunden hat. "Ein herrliches Zeitalter" antwortet ihm der Gefeierte leicht ironisch und hat damit die beiden Probleme, die ihm zu schaffen machen, auf den Punkt gebracht. Die Gäste sind um harmlose Konversation bemüht, aber dann sind politische Reizthemen, die die "Wende" betreffen, doch nicht zu umgehen: Zustände vor und nach dem Fall der Mauer, die Staatsnähe der Schriebtäter, die "freiheitlich-demokratische" Grundstücksordnung. …mehr

Produktbeschreibung
"Ein herrliches Alter" sagt einer der Gratulanten, der sich zum sechsundsechzigsten Geburtstag des zu DDR-Zeiten sehr einflußreichen Kritikers Paul-Martin Kormoran eingefunden hat. "Ein herrliches Zeitalter" antwortet ihm der Gefeierte leicht ironisch und hat damit die beiden Probleme, die ihm zu schaffen machen, auf den Punkt gebracht. Die Gäste sind um harmlose Konversation bemüht, aber dann sind politische Reizthemen, die die "Wende" betreffen, doch nicht zu umgehen: Zustände vor und nach dem Fall der Mauer, die Staatsnähe der Schriebtäter, die "freiheitlich-demokratische" Grundstücksordnung.
Autorenporträt
Kant, HermannHermann Kant wurde 1926 in Hamburg geboren. Er machte eine Lehre zum Elektriker. Im Zweiten Weltkrieg war er Soldat, befand sich von 1945-1949 in polnischer Kriegsgefangenschaft. Der Mitbegründer des Antifa-Komitees war im Arbeitslager Warschau und Lehrer an der Antifa-Zentralschule. Ab 1949 besuchte er die Arbeiter- und Bauern-Fakultät Greifswald und studierte von 1952 bis 1956 Germanistik in Berlin. Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent und Redakteur. Als freier Schriftsteller lebte er seit 1962 in Berlin und war von 1978 bis 1989 Präsident des Schriftstellerverbandes der DDR. Er starb 2016 in Neustrelitz.Wichtigste Werke: "Die Aula" (1965), "Das Impressum" (1972), "Der Aufenthalt" (1977), die Erzählungsbände "Ein bißchen Südsee" (1962), "Eine Übertretung" (1975), "Der dritte Nagel" (1981), "Bronzezeit" (1986), "Lebenslauf, zweiter Absatz" (2011). Zuletzt erschien: "Therapie. Erzählungen und Essays" (2021).
Rezensionen
»...es gelingt Kant mühelos, sich als einen der sprachmächtigsten und geistreichsten Autoren deutscher Sprache zu empfehlen...« Neue Zürcher Zeitung 20020821