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Der erste Kornkreis wurde 1978 in der südenglischen Grafschaft Wiltschire von einem Landwirt entdeckt, als dieser sein Getreide erntete. Noch im selben Jahr wussten auch andere Landwirte von geometrischen Mustern in ihren Kornfeldern bildeten, zu berichten. Die Zahl der registrierten Kornkreise wuchs seitdem Jahr für Jahr: bald schon tauchten sie in den Niederlanden, in Deutschland, den USA und sogar in Japan auf. Selbst nüchterne Naturwissenschaftler begannen, nach Erklärungen zu suchen, um das Geheimnis der Kornkreise zu entschlüsseln. Umfangreiche physikalische und biologische…mehr

Produktbeschreibung
Der erste Kornkreis wurde 1978 in der südenglischen Grafschaft Wiltschire von einem Landwirt entdeckt, als dieser sein Getreide erntete. Noch im selben Jahr wussten auch andere Landwirte von geometrischen Mustern in ihren Kornfeldern bildeten, zu berichten. Die Zahl der registrierten Kornkreise wuchs seitdem Jahr für Jahr: bald schon tauchten sie in den Niederlanden, in Deutschland, den USA und sogar in Japan auf. Selbst nüchterne Naturwissenschaftler begannen, nach Erklärungen zu suchen, um das Geheimnis der Kornkreise zu entschlüsseln. Umfangreiche physikalische und biologische Untersuchungen brachten mehr oder weniger schlüssige Erkenntnisse, doch letztlich blieb stets ein Rest an Skepsis. Auch wenn man heute weiß, dass in lauen Sommernächten Menschen in aufwändigen Nacht- und Nebelaktionen komplizierte geometrische Piktogramme und perfekte Muster in die Getreidefelder zeichnen, bleiben doch einige Fragen offen: Ist es auszuschließen, dass die ersten einfachen Muster nich t doch einen (über-) natürlichen Ursprung haben. Wären dann die Kornkreis-Macher nur Trittbrettfahrer, die die ersten, natürlich entstandenen Kornkreise nur vervollkommnen? Und schließlich: Was macht die ungebrochene Faszination der Kornkreise aus? Florian Brunner und Harald Hoos, die seit vielen Jahren Kornkreise in England und Deutschland dokumentieren, nähern sich in ihrem Buch "Kornkreise - Rätsel in mystischer Landschaft" diesen Fragen aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Sie stellen nicht in Abrede, dass erste einfache Kreise tatsächlich einen übernatürlichen Ursprung haben könnten, doch auf ihrer Tour d Horizon durch die Kornkreisszene wird deutlich, dass die jüngsten Formationen eindeutig die Handschrift von Menschen tragen. In ihren kurzweiligen, durchaus mit einem ironischen Augenzwinkern geschriebenen Reportagen schildern sie unter anderem, wie solch eine Nacht- und Nebelaktion verläuft, sie lassen Wissenschaftler über mögliche physikalische und biologische Erklärungsansätz e spekulieren, zeichnen die Entwicklung der Kornkreisszene nach und beschreiben die Merchandising- und Marketing-Strategien findiger Landwirte. Vor allem aber präsentieren sie Bilder, die die ganze Faszination des Themas einfangen: Kornkreise als Event für postmoderne Landschaftsästhetik und Spiritualität in einer technokratisch geprägten Umwelt. Kornkreise, so das Resümee der Autoren, befriedigen die Sehnsucht vieler Menschen nach einer unmittelbar empfundenen Spiritualität, die die Gefährdung unserer natürlichen Lebensräume in den Mittelpunkt stellt - ein Thema, das uns alle angeht.