Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Internationale Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Frieden in Nahost wann denn? Die Erfüllung im Dann ist an die Erfüllung im Jetzt mit geheimnisvollenStricken gebunden. In Bezug auf die bereits 1932 formulierte Aussage Martin Buders können innerhalb der Wissenschaftäquivalente Meinungen zur Struktur des Nahostkonfliktes konstatiert werden. Analytischbetrachtet besteht zwischen Israel und Palästina sowohl ein territorialisierterNationalitätenkonflikt , als auch eine Interessen- und Wertekontroverse. In erst genannter Dimensionder Auseinandersetzungen herrscht ein gewaltförmiger Zusammenstoß zweier ethnischverschiedenartiger Gruppen vor, in der zweiten Sphäre kollidieren materielle Forderungen undMentalitäten. Insbesondere die jeweilige Herkunft, kodifizierte religiöse Normen und kulturelleIdentitäten bilden Kernpunkte in Bezug auf bestehende Gegensätze im Nahen Osten. Dabei stehendem politischen Sicherheitsdilemma, wonach die Sicherheit nur noch miteinander und nichtmehr gegeneinander realisierbar ist, weit reichende Forderungen der Parteien gegenüber. Trotzallen lediglich skizziert dargestellten Konfliktherden, gelang es unter Mitarbeit internationalerAkteure, die Region zumindest rudimentär zu befrieden. In der gegenseitigen Anerkennung zwischenIsrael und der PLO, sowie dem Gaza-Jericho-Abkommen wurden auf dem Wege der Geheimverhandlungenvon Oslo nicht zu erwartende Kompromisse geschlossen.Das genaue Thema der Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob signifikante Zusammenhängezwischen dem Strategiewechsel der Palästinensischen Befreiungsorganisation bei den Geheimverhandlungenvon Oslo 1993 und konstruktivistischen Theorieansätzen bestehen.Methodisch wird dabei zunächst eine vorgeschichtliche Basis gelegt. Auf diesem Wege soll daszunächst monumental wirkende Thema auf oben genannte Abkommen eingegrenzt, wie auchkontextualisiert werden, um primär-erkennbare Bezüge zu den strategischen Positionswechselnder PLO herstellen zu können. Darauf basierend werden im nächsten Schritt Grundaussagen desKonstruktivismus in Bezug auf internationale Verhandlungsmechanismen dargestellt.
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