Fachbuch aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Recht und Kriminalität, Note: keine, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lage im Lande ist ziemlich "schizophren": Das Bewusstsein gegenüber Filz und Vetternwirtschaft war selten so wach, und dennoch ist bei vielen Bürgern die Bereitschaft gewachsen, in die eigene Tasche zu arbeiten (Versicherungsbetrug, Schwarzarbeit, Spesenschinderei). Viele Bundestagsabgeordnete sträuben sich seit Jahren, die Bestechung von Abgeordneten stärker zu bestrafen. Gleichzeitig werden Gesetze gebastelt, damit Touristen, die einem Zöllner in Absurdistan zwanzig Dollar zustecken wollen, auch hier bestraft werden können.Mit 1,3 Milliarden Euro haben die verdächtigen Zahlungen bei Siemens einen Welt-Rekordstand erreicht und gleichzeitig gibt es immer mehr Verbote, Geld für die in Büros oder Behörden geführten Kaffeekassen zu spenden. In den Unternehmen werden mit Schwung Ethik-Richtlinien verabschiedet und Compliance-Programme eingeführt, aber selbst die Verkünder von sauberen Programmen klagen über die Bürokratie.Was lange Jahre geschmiert lief, läuft nicht mehr reibungslos: Kommunalpolitiker sind wegen so genannten Dienstreisen mit Energieversorgern ins Zwielicht geraten und an verschiedenen Plätzen ermitteln Staatsanwälte oder klagen an.KORRUPTION UND DER AUSWEG ist in erster Linie als studienbegleitendes Fachbuch für die Teilnehmer am Seminar "Korruption im Wirtschaftssystem Deutschland" an der Fachhochschule Würzburg, Fakultät Betriebswirtschaft, geschrieben worden. Es erklärt, was Korruption überhaupt bedeutet und wie sie sich in Wirtschaft, Politik und Verwaltung verwurzelt. Im Mittelpunkt steht - Täterprofiling. Wirtschaftskriminalist und Lehrbeauftragter Uwe Dolata, prufunder Kenner und Korruptionsexperte im Bund Deutscher Kriminalbeamter, erklärt das Phänomen: "Warum-wer-wann-korrupt-wird" anschaulich.Zusammen mit Diplom-Politologen Rolf Kreitel bietet er aber auch einen Schutz und den Ausweg aus der sich metastasenartig ausbreitenden Korruption, die gesundheitsgefährdend, ja sogar todbringend, die Demokratie zerstörend, ökolgogisch und ökonomisch schädlich und für Unternehmen den Untergang bedeuten kann, an. Die Wirtschaftskriminalität wird unterschätzt, die Bekämpfung soll zur Chefsache erklärt werden. Compliance ist kein Kostenfaktor, sondern eine Investition in die Zukunft, für die Unternehmenskultur eine riesige Chance und für die interne Kommunikation ein Muß. Überwiegend frei von Wirtschaftskriminalität ausgewiesene Zonen, sind ein Standortfaktor. Lektüre für Studenten, Unternehmer, aber auch interessierte Bürger.
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