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Von 1928 bis 1953 unterhielt der Philologe und Romanist Ernst Robert Curtius einen regen Briefwechsel mit der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg bzw. dem Warburg Institute. Die Briefe offenbaren erstmals, wie stark sich Curtius für sein großes Werk über Europäische Literatur und Lateinisches Mittelalter Warburgs methodischem Ansatz und seinem kulturwissenschaftlichen bzw. kulturpolitischen Programm verbunden fühlte. Sie zeigen auch die Bedeutung der gelehrten Freundschaft für wissenschaftliche Leistungen und Curtius' Verehrung für Warburg. Ferner vermitteln sie Einblicke in die…mehr

Produktbeschreibung
Von 1928 bis 1953 unterhielt der Philologe und Romanist Ernst Robert Curtius einen regen Briefwechsel mit der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg bzw. dem Warburg Institute. Die Briefe offenbaren erstmals, wie stark sich Curtius für sein großes Werk über Europäische Literatur und Lateinisches Mittelalter Warburgs methodischem Ansatz und seinem kulturwissenschaftlichen bzw. kulturpolitischen Programm verbunden fühlte. Sie zeigen auch die Bedeutung der gelehrten Freundschaft für wissenschaftliche Leistungen und Curtius' Verehrung für Warburg. Ferner vermitteln sie Einblicke in die Lebensumstände und die Arbeitsweise des bekannten Romanisten und belegen dessen Rom-Begeisterung. Wuttke hat seine reichbebilderte und kommentierte sowie durch ein Register erschlossene Edition dieses Briefwechsels zu einem kulturgeschichtlichen Lesebuch ausgestaltet. In den umfangreichen Beilagen findet man eine Chronik der Beziehungen zwischen Warburg und Curtius sowie Zeugnisse anderer über die Nachwirkungen des gemeinsamen Rom-Erlebnisses. Ergänzend kommen verschiedene, bislang nur schwer oder gar nicht zugängliche Dokumente hinzu, die Hintergrundwissen zu Warburg, zu seiner Bibliothek und deren Mitarbeitern oder zu im Briefwechsel angeschnittenen Fragen an die Hand geben. Insbesondere wird der Leser mit der für Außenstehende weitgehend unbekannten Geschichte des Warburg-Instituts in den 30er, 40er und im Anfang der 50er Jahre bekannt gemacht. Darüber hinaus leistet der Band einen Beitrag zu den Biographien Fritz Saxls und besonders Gertrud Bings, der langjährigen Assistentin Warburgs, die 1955 die Leitung des Warburg-Instituts übernahm. Die Informationen über Bing dürften auch für all diejenigen aufschlußreich sein, die nach den Bedingungen und Umständen der wissenschaftlichen Laufbahn einer Frau in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts fragen. Besonders zu erwähnen ist, daß Warburgs Abhandlung über Manets Dejeuner sur 1'herbe, der einzige vollendete Text des von ihm geplanten Mnemosyne-Atlas, hier zum ersten Mal im Druck vorgelegt wird.