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Die Villa Waldberta in Feldafing, hoch über dem Starnberger See in einem großzügigen Park gelegen, wurde 1901/02 als Teil der Höhenbergkolonie erbaut. Von Anfang an war das stattliche Haus eine Begegnungsstätte für Kosmopoliten und Künstler, aber auch auf politischer Ebene von Bedeutung: Nach dem Zweiten Weltkrieg diente die Villa jahrelang der Unterbringung von "Displaced Persons", also vom NS-Regime verfolgten Menschen, die durch den Krieg oder die Kriegsfolgen heimatlos geworden waren. 1972, während der Olympischen Spiele in München, logierte der damalige Bundeskanzler Willy Brandt in der…mehr

Produktbeschreibung
Die Villa Waldberta in Feldafing, hoch über dem Starnberger See in einem großzügigen Park gelegen, wurde 1901/02 als Teil der Höhenbergkolonie erbaut. Von Anfang an war das stattliche Haus eine Begegnungsstätte für Kosmopoliten und Künstler, aber auch auf politischer Ebene von Bedeutung: Nach dem Zweiten Weltkrieg diente die Villa jahrelang der Unterbringung von "Displaced Persons", also vom NS-Regime verfolgten Menschen, die durch den Krieg oder die Kriegsfolgen heimatlos geworden waren. 1972, während der Olympischen Spiele in München, logierte der damalige Bundeskanzler Willy Brandt in der Villa und empfing dort internationale Politiker wie George Pompidou oder Henry Kissinger. Seit 1966 ist das Haus durch eine private Stiftung im Besitz der Landeshauptstadt München. 1982 beschloss der Stadtrat, die Villa Waldberta für internationale Stipendiaten aus dem Bereich Literatur und Kunst zu öffnen, die hier ein bis drei Monate umsonst wohnen und arbeiten können.
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Autorenporträt
Tobias Mahl, geboren 1974 in Stuttgart, studierte Geschichte, Anglistik und Volkswirtschaftlehre in Stuttgart, Tübingen und München. Tätig als Historiker und Archivar. Veröffentlichungen zur Unternehmensgeschichte der Paul Hartmann AG, Heidenheim an der Brenz und zur »Arisierung« der Hofmöbelfabrik Ballin in München.