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Am 24. März 1999 begannen die Luftangriffe der Nato auf militärische und strategische Ziele in Serbien und Montenegro. Elf Wochen später war der Krieg um das Kosovo beendet. Ein Kriegsziel - die Kapitulation Belgrads und der Rückzug aller serbisch-jugoslawischen Streitkräfte aus dem Kosovo - war erreicht. Ein anderes - die Verhinderung einer humanitären Katastrophe - wurde verfehlt. Matthias Rüb, Balkankorrespondent der FAZ und einer der besten Südosteuropa-Kenner, schildert Geschichte und Vorgeschichte eines Krieges, der Europa verändert hat. Er kommt zu dem Ergebnis, dass nicht der…mehr

Produktbeschreibung
Am 24. März 1999 begannen die Luftangriffe der Nato auf militärische und strategische Ziele in Serbien und Montenegro. Elf Wochen später war der Krieg um das Kosovo beendet. Ein Kriegsziel - die Kapitulation Belgrads und der Rückzug aller serbisch-jugoslawischen Streitkräfte aus dem Kosovo - war erreicht. Ein anderes - die Verhinderung einer humanitären Katastrophe - wurde verfehlt.
Matthias Rüb, Balkankorrespondent der FAZ und einer der besten Südosteuropa-Kenner, schildert Geschichte und Vorgeschichte eines Krieges, der Europa verändert hat. Er kommt zu dem Ergebnis, dass nicht der jahrhundertealte Kulturkampf, sondern die gezielte Zuspitzung historischer Gegensätze durch unverantwortliche Politiker die Hauptursache für den Kosovo-Konflikt war. Der Journalist befasst sich zudem mit den Folgen dieses Krieges.
Autorenporträt
Matthias Rüb, Jahrgang 1962, ist seit 1994 Balkan-Korrespondent der FAZ mit Sitz in Budapest.
Rezensionen
"Ein glänzend geschriebenes Buch, das einem noch einmal die fast endgültige Vertreibung vor Augen führt. [...]. Dieses Buch gehört in die Hände auch und gerade der Jüngeren." Rheinischer Merkur

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.03.2000

MATTHIAS RÜB, seit 1994 Balkan-Korrespondent dieser Zeitung, ergründet in seinem Buch die Ursachen und Folgen des Konflikts um das Kosovo - vom Streit der Völker um das "historische Erstgeburtsrecht" bis zur Nachkriegszeit. Der Luftkrieg der Nato um das Kosovo begann vor einem Jahr und endete nach 78 Tagen mit dem Rückzug aller serbisch-jugoslawischen Streitkräfte. Vom ersehnten Frieden aber ist das Kosovo bis heute weit entfernt: Auf die Rückkehr Hunderttausender vertriebener Albaner folgte die Vertreibung Zehntausender Serben. Der Kosovo-Krieg löste eine bis heute andauernde Debatte über Recht und Unrecht dieser "humanitären Intervention" aus. Rübs Analyse setzt dem Mythos vom "ewigen Völkerhass" und der Verschwörungstheorie über die "kriegslüsterne" Nato die kritische Darstellung des historischen Prozesses entgegen. (Matthias Rüb: "Kosovo. Ursachen und Folgen eines Krieges in Europa". Deutscher Taschenbuchverlag, München 1999. 192 S., br., 16,90 DM.)

F.A.Z.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Mirsad Tilic bespricht in einer Sammelrezension drei aktuelle Bücher zum Kosovokrieg: "Kosovo/Kosova" von Petritsch/Kaser/Pichler (Wieser Verlag), "Der Weg in den Krieg - Deutschland, die Nato und das Kosovo" von Matthias Küntzel (Elefanten Press) und "Kosovo. Ursachen und Folgen eines Krieges in Europa" von Matthias Rüb (dtv). Dieser Band des FAZ-Korrespondenten Rüb gefällt Tilic am besten: "Locker ist der Stil und dennoch faktenreich". Nur die ersten beiden Kapitel über die Geschichte Jugoslawiens bis zum Aufstieg Milosevics seien ungenau recherchiert. Man merke, dass Rüb den Balkan "persönlich erst seit 1994" kennt.

© Perlentaucher Medien GmbH