Aufgrund der spezifischen Krankheitscharakteristika gilt die Schizophrenie als das kostenintensivste psychiatrische Krankheitsbild. Jedoch besteht erstaunliche Unkenntnis darüber, wie hoch die Kosten der gemeindenahen Versorgung von Patienten mit Schizophrenie zu beziffern sind, wie diese Kosten sich zusammensetzen und welche Folgen daraus erwachsen. Es ist mehr als überfällig, dass sich psychiatrische Versorgungsforschung dieser Thematik annimmt und empirisch gesicherte Erkenntnisse über die Kosten der Versorgung von chronisch psychisch Kranken erarbeitet. Hier besteht ein deutliches Defizit gegenüber Ländern mit vergleichbaren Versorgungsstandards. Die vorliegende Arbeit ist als Versuch zu verstehen, diese Lücke zu schließen.