Die Kosten im Gesundheitswesen explodieren! Wir können uns die Spitäler nicht mehr leisten! Weil du arm bist, mußt du früher sterben! Ärzte scheffeln! Ärzte unterbezahlt! So und ähnlich lauten die Schlagzeilen der Zeitungsartikel in regelmäßigen Zeitabständen, nämlich anläßlich der Erstellung des Jahresbudgets. Losgelöst von dieser Polemik hat der Autor im Rahmen eines Forschungsprojektes versucht, ein Instrumentarium zur Kostenerfassung und Kostenbeeinflussung zu entwickeln, das den unter schiedlichen Berufssparten des niedergelassenen Ärztestandes eine unternehmerische Handhabe bietet. Dabei sollte dreierlei ausgeschaltet bleiben: zum einen die Nutzen stiftung ärztlicher Leistungen im volkswirtschaftlichen Sinne und die Honorierung solcher Leistungen in Form von Zahlungen verschiedener Krankenkassen. Gleichzeitig sollte das individuelle Spektrum einer kon kreten Arztpraxis, das ja von verschiedensten Faktoren, wie Standort, Ruf, Ausstattung, abhängt, durch standardisierte Leistungen einer "Normpraxis" ersetzt werden. Damit sollte sich der einzelne Arzt mit seiner konkreten Praxis kostenmäßig an diesem Maßstab messen können. Der Neuheitsgrad der Arbeit liegt in der Definition dieser Normpraxis in den einzelnen Fachgruppen, der Methodik ihrer Ableitung aus einer Fülle von Beobachtung. in Istpraxen, Befragungen und Zeitmessungen.
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