This book shows the connection between Neoplatonic Metaphysics and the mystery cult of Late Antiquity. Based on an analysis of the Platonic term "power / force" (dynamis) and its connection with the terminology of light, the metaphysics of power / force are shown to be the more fundamental concept which functions as the foundation of the mteaphysics of light, but it also becomes clear, that the metaphysics of power / force need the explicatory value of light concerning their differentiation and especially their application on religious phenomena. Thus the interrelated / interconnected metaphysics of light and power / force become of great importance to describe how the world with its intelligible and material components achieves form and order. At the same time this metaphysical complex was used by the later Neoplatonists to describe and justify phenomena which were part of the religious practice of theurgy and find literary expression in the so called Chaldean Oracles.
Das vorliegende Buch stellt die Beziehungen zwischen neuplatonischer Metaphysik und dem spätantiken Mysterienkult dar. Ausgehend von einer Analyse des platonischen Kraftbegriffs (Dynamis) in seiner Beziehung zur Lichtbegrifflichkeit zeigt sich, daß zwar die Kraftmetaphysik das allgemeinere metaphysische Konzept darstellt, das auch der Lichtmetaphysik zugrundeliegt, es selbst aber in seinen Ausdifferenzierungen und in seinen Anwendungen auf den Bereich des Religiösen auf den explikativen Wert des Lichtmodells angewiesen bleibt. Die derart wechselseitig miteinander verschränkte Licht-Kraftmetaphysik macht ein zentrales Moment der neuplatonischen Metaphysik aus, das beschreibt, wie die Welt mit ihren intelligiblen und materiellen Komponenten Gestalt annimmt, und das zugleich von den späteren Neuplatonikern genutzt wird, um Phänomene innerhalb eines umfassenden Rahmens zu erklären und zu legitimieren, die wesentlich mit der religiösen Praxis der Theurgie zusammenhängen, die z.B. in den Versen der sog. Chaldäischen Orakel ihren literarischen Ausdruck findet.
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Das vorliegende Buch stellt die Beziehungen zwischen neuplatonischer Metaphysik und dem spätantiken Mysterienkult dar. Ausgehend von einer Analyse des platonischen Kraftbegriffs (Dynamis) in seiner Beziehung zur Lichtbegrifflichkeit zeigt sich, daß zwar die Kraftmetaphysik das allgemeinere metaphysische Konzept darstellt, das auch der Lichtmetaphysik zugrundeliegt, es selbst aber in seinen Ausdifferenzierungen und in seinen Anwendungen auf den Bereich des Religiösen auf den explikativen Wert des Lichtmodells angewiesen bleibt. Die derart wechselseitig miteinander verschränkte Licht-Kraftmetaphysik macht ein zentrales Moment der neuplatonischen Metaphysik aus, das beschreibt, wie die Welt mit ihren intelligiblen und materiellen Komponenten Gestalt annimmt, und das zugleich von den späteren Neuplatonikern genutzt wird, um Phänomene innerhalb eines umfassenden Rahmens zu erklären und zu legitimieren, die wesentlich mit der religiösen Praxis der Theurgie zusammenhängen, die z.B. in den Versen der sog. Chaldäischen Orakel ihren literarischen Ausdruck findet.
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