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Für das Hochschulwesen und den Wissenschaftsbetrieb in Rußland waren die neunziger Jahre eine Zeit extremer Kraftproben. Die Perestrojka hatte seit 1985/86 gesellschaftliche Energien freigesetzt, die zunehmend auch auf den Bildungs- und Wissenschaftsbereich einwirkten. Reform- und Modernisierungskonzepte gewannen Einfluß, jedoch auch andere Faktoren, wie der Zerfall der Sowjetunion und die weitreichende Regionalisierung sowie die wirtschaftliche Misere der neunziger Jahre mit ihren Privatisierungs- und Kommerzialisierungszwängen. Die Auswirkungen der verschiedenen Transformationsschübe auf die…mehr

Produktbeschreibung
Für das Hochschulwesen und den Wissenschaftsbetrieb in Rußland waren die neunziger Jahre eine Zeit extremer Kraftproben. Die Perestrojka hatte seit 1985/86 gesellschaftliche Energien freigesetzt, die zunehmend auch auf den Bildungs- und Wissenschaftsbereich einwirkten. Reform- und Modernisierungskonzepte gewannen Einfluß, jedoch auch andere Faktoren, wie der Zerfall der Sowjetunion und die weitreichende Regionalisierung sowie die wirtschaftliche Misere der neunziger Jahre mit ihren Privatisierungs- und Kommerzialisierungszwängen. Die Auswirkungen der verschiedenen Transformationsschübe auf die Universitäten und Wissenschaftseinrichtungen sind insgesamt zwiespältig. Die Beiträge des vorliegenden Bandes untersuchen diese Vorgänge und nehmen dazu aus der Sicht von Beteiligten und engagierten Beobachtern Stellung. Sie stammen aus den inzwischen zehn Broschüren, die seit der Ernennung von Karl Eimermacher zum "Landesbeauftragten für die Hochschulkontakte zwischen Nordrhein-Westfalen und Rußland/ den europäischen Staaten der GUS" am Lotman-Institut für russische und sowjetische Kultur der Ruhr-Universität Bochum erschienen sind. Die Texte bieten keine abgeklärte Analyse aus sicherem historischen Abstand, sondern reagieren unmittelbar auf die Transformationsprozesse und sind selbst Teil der Debatte. Wer erfahren möchte, wie sich der russische Hochschul- und Wissenschaftsbetrieb in den neunziger Jahren verändert hat und welcher Art die deutsche Beteiligung an diesen Vorgängen war, gewinnt durch die Beiträge ein authentisches und überraschend vielschichtiges Bild.