Die seelische Dimension des Leidens in der psychiatrischen und psychotherapeutischen Behandlung
Von Seele zu reden, war in den Wissenschaften lange verpönt. Dennoch kommt man nicht darum herum zu akzeptieren, dass der Mensch nicht nur Stoffliches wahrnehmen, ausmessen und analysieren kann, sondern auch die Fähigkeit besitzt, etwas seelisch zu erleben. Gerade das Leiden an einer Krankheit ist ein Vorgang, der sich nicht bloß von außen beobachtend erkennen lässt, sondern Anteilnahme und Miterleben voraussetzt. Es ist seelischer Art.
Während die Erforschung eines körperlichen Krankheitsprozesses vom Leiden absehen kann, spielt die seelische Dimension des Leidens auch als Aufschrei und Widerspruch in der medizinischen Praxis und insbesondere in der psychiatrischen und psychotherapeutischen Behandlung eine entscheidende Rolle. Davon handelt das Buch.
Der erste Teil geht dem Zusammenhang von psychiatrischem Krankheitsverständnis und Neurowissenschaften nach. Weil nicht die Natur, sondern der Mensch diagnostiziert, stellt sich auch die Frage: "Wer bestimmt, was psychisch krank ist?" Der zweite Teil ist der seelischen Dimension psychischer Störungen gewidmet. Er setzt sich mit historischen und aktuellen Konzeptionen der Psyche auseinander und führt Beispiele für die seelische Dynamik ausgewählter Störungen an. Im dritten Teil wird ein Seelenverständnis vertreten, das den Menschen nicht auf ein Selbstverhältnis reduziert, sondern Beziehungsaspekte einschließt und die Bedeutung von Resonanz und Antworten betont.
In einem differenzierenden Vergleich von Psychotherapie und Seelsorge wird die Seele in Verbindung zum emotionalen Erleben gebracht, aber auch als das verstanden, was sich nicht verdinglichen und zum bloßen Zweck machen lässt. Damit wird ein Bezug zum Begriff der Person geschaffen.
Die drei Teile des Buches und die 16 Kapitel sind so verfasst, dass sie auch einzeln gelesen werden können. Die Lektüre setzt kein Fachwissen voraus.
Von Seele zu reden, war in den Wissenschaften lange verpönt. Dennoch kommt man nicht darum herum zu akzeptieren, dass der Mensch nicht nur Stoffliches wahrnehmen, ausmessen und analysieren kann, sondern auch die Fähigkeit besitzt, etwas seelisch zu erleben. Gerade das Leiden an einer Krankheit ist ein Vorgang, der sich nicht bloß von außen beobachtend erkennen lässt, sondern Anteilnahme und Miterleben voraussetzt. Es ist seelischer Art.
Während die Erforschung eines körperlichen Krankheitsprozesses vom Leiden absehen kann, spielt die seelische Dimension des Leidens auch als Aufschrei und Widerspruch in der medizinischen Praxis und insbesondere in der psychiatrischen und psychotherapeutischen Behandlung eine entscheidende Rolle. Davon handelt das Buch.
Der erste Teil geht dem Zusammenhang von psychiatrischem Krankheitsverständnis und Neurowissenschaften nach. Weil nicht die Natur, sondern der Mensch diagnostiziert, stellt sich auch die Frage: "Wer bestimmt, was psychisch krank ist?" Der zweite Teil ist der seelischen Dimension psychischer Störungen gewidmet. Er setzt sich mit historischen und aktuellen Konzeptionen der Psyche auseinander und führt Beispiele für die seelische Dynamik ausgewählter Störungen an. Im dritten Teil wird ein Seelenverständnis vertreten, das den Menschen nicht auf ein Selbstverhältnis reduziert, sondern Beziehungsaspekte einschließt und die Bedeutung von Resonanz und Antworten betont.
In einem differenzierenden Vergleich von Psychotherapie und Seelsorge wird die Seele in Verbindung zum emotionalen Erleben gebracht, aber auch als das verstanden, was sich nicht verdinglichen und zum bloßen Zweck machen lässt. Damit wird ein Bezug zum Begriff der Person geschaffen.
Die drei Teile des Buches und die 16 Kapitel sind so verfasst, dass sie auch einzeln gelesen werden können. Die Lektüre setzt kein Fachwissen voraus.