Krankheit in digitalen Spielen hat viele Facetten - egal ob psychisch oder somatisch. Ihre Darstellung fußt dabei auf Prozessen, die gesellschaftliches Wissen zu Krankheiten aufgreifen und gemäß der Eigenlogik digitaler Spiele verändern. Ästhetik, Narration und Spielmechanik partizipieren so an Kämpfen um Deutungshoheiten zwischen der Tradierung stigmatisierender Krankheitsvorstellungen einerseits und selbstreflexivem Empowerment andererseits. Die Beiträger_innen dieses ersten Sammelbandes zum Thema widmen sich theoretischen, analytischen und praktischen Fragestellungen rund um die Bedeutungsvielfalt von Krankheitskonstruktionen in digitalen Spielen aus interdisziplinärer Perspektive.
»Der Band stellt einen großen Schritt in der Forschung von ludisch-medizinischen Wechselwirkungen dar, der nicht nur seinem interdisziplinären Ansatz gerecht wird, sondern sicherlich auch als essenzielle Basis für weitere Forschungen dienen wird.«
Tim Nyenhuis, www.sehepunkte.de, 21/5 (2021) 20210517
Tim Nyenhuis, www.sehepunkte.de, 21/5 (2021) 20210517