Klaus Horn, Christel Beier, Michael Wolf
Krankheit, Konflikt und soziale Kontrolle
Eine empirische Untersuchung subjektiver Sinnstrukturen
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Die naturwissenschaftliche Orientierung der Medizin versperrt den Blick auf den gesellschaftlichen Definitionsprozeß von Krankheit als Konflikt und Problem des Einzelnen. Die tiefenhermeneutisch orientierte Studie rekonstruiert den wirklichen und den symbolischen Problemtransport in die Körperlichkeit an dokumentierten Einzelfällen. Die Auswertung und Interpretation wurde von psychoanalytischen Konzepten in sozialwissenschaftlichem Horizont geleitet."(...) Was Jürgen Habermas in seiner Theorie des kommunikativen Handelns grundlagentheoretisch vorgeführt hat, gelingt Klaus Horn und seinen…mehr
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Die naturwissenschaftliche Orientierung der Medizin versperrt den Blick auf den gesellschaftlichen Definitionsprozeß von Krankheit als Konflikt und Problem des Einzelnen. Die tiefenhermeneutisch orientierte Studie rekonstruiert den wirklichen und den symbolischen Problemtransport in die Körperlichkeit an dokumentierten Einzelfällen. Die Auswertung und Interpretation wurde von psychoanalytischen Konzepten in sozialwissenschaftlichem Horizont geleitet."(...) Was Jürgen Habermas in seiner Theorie des kommunikativen Handelns grundlagentheoretisch vorgeführt hat, gelingt Klaus Horn und seinen Mitarbeitern in exzellenter Weise für eine allgemein psychoanalytisch-psychosomatische Krankheitsauffassung, ihre konkrete und stringente, theoretische wie methodologische Konzeption ist ein lebendiger Beleg für die Energie, die Psychoanalyse als Sozialwissenschaft birgt."Psyche 5/1987
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Produktdetails
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- Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
- Artikelnr. des Verlages: 978-3-531-11677-8
- 1983
- Seitenzahl: 240
- Erscheinungstermin: 1. Januar 1984
- Deutsch
- Abmessung: 229mm x 152mm x 14mm
- Gewicht: 357g
- ISBN-13: 9783531116778
- ISBN-10: 3531116770
- Artikelnr.: 25045040
- Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
- Artikelnr. des Verlages: 978-3-531-11677-8
- 1983
- Seitenzahl: 240
- Erscheinungstermin: 1. Januar 1984
- Deutsch
- Abmessung: 229mm x 152mm x 14mm
- Gewicht: 357g
- ISBN-13: 9783531116778
- ISBN-10: 3531116770
- Artikelnr.: 25045040
Einleitung: Die gesellschaftliche Bedeutung von Gesundheit, "Krankheit als Konflikt" und Aufklärung.- Gesundheit - persönlich vs. gesellschaftlich.- und im Prozeß der instrumentellen Rationalisierung.- Prävention und soziale Kontrolle.- "Gesundheitsverhalten" als typisierbares Konfliktelösen.- Weshalb haben wir mit Arbeiterinnen und Arbeitern gesprochen?.- Dort untersuchen, wo die soziale Kontrolle am stärksten.- und die Distanz zum medizinischen Versorgungssystem am größten ist.- Veränderungsperspektiven: persönliche und gesellschaftliche.- Unser Forschungsverfahren - Erhebung und Auswertung.- Forschungsdialog ist Intervention.- und reicht bis in die lebensgeschichtliche Konfliktdynamik.- Psychoanalytische Laienforscher können Alltagskompetenzen ausbauen.- Auswertung: Thematisierungspotentiale.- die der These vom "Passivitätssyndrom" widersprechen.- Politische Implikationen der Methode.- Forscher und Beforschte interpretieren gemeinsam Sinn.- der potentiell offen - unendlich ist.- Sozialwissenschaftliche Empirie, die selber Moment des kommunikativen Verständigungsprozesses ist.- Kurzzusammenfassung nach Kapiteln.- 1. Das Scheitern leib-seelischer Selbstaneignung, der Prozeß der Rationalisierung und unser Forschungsparadigma.- 1.1 Der gewöhnliche gesellschaftliche Umgang mit Gesundheitsversorgungsproblemen und der Versuch, ihn gegen den Strich zu bürsten.- 1.2 An welche Traditionen diese Untersuchung anknüpft.- 1.3 Der naturwissenschaftliche Griff nach dem menschlichen Organismus und die Notwendigkeit einer interaktionsorientierten Therapeutik.- 1.4 Therapeutik als Politik I: Die medizinische Isolierung eines Konfliktsymptoms in individualisierter Natur und seine Rekonstruktion als Resultat von Beziehungsgeschehen.- 1.5 Therapeutik alsPolitik II: Die Funktionalisierbarkeit naturwissenschaftlicher Medizin zu Herrschaftszwecken.- 2. Die Methode der Untersuchung: Szenisches Verstehen als hermeneutische Empirie in den Sozialwissenschaften.- 2. 1 Somato-psycho-sozialer Sinnzusammenhang.- 2.2 Subjektivität und Intersubjektivität in der Sozialforschung: Handlungsforschung und hermeneutische Empirie.- 2.3 Szenisches Verstehen als hermeneutische Empirie.- 2.4 Verstehende Kompetenzen in Psychoanalyse und Sozialwissenschaft.- 3. Das szenische Interview.- 3.1 Die Relevanz eines besonderen Gesprächsverfahrens.- 3.2 "Krankheit und Konflikt" und die Schwierigkeit, darüber zu sprechen.- 3.3 Zwei vorliegende "sensible" Gesprächsverfahren: das "offene" und das "narrative" Interview.- 3.4 Das "szenische" Interview und seine forschungspraktische Ausgestaltung.- 3.5 Psychoanalytisches Gespräch und Alltagskommunikation.- 3.6 Strukturmerkmale und Interventionspraktiken.- 3.7 Schwierigkeiten mit dem szenischen Interview: Ängste der Forscher und ihre Abwehr durch typische Eigenheiten und Fehler.- 4. Auswertungsverfahren und Dateninterpretation.- 4.1 Hermeneutische Empirie.- 4.2 Situationsdeutung und Textinterpretation als konkurrierende Modelle einer kommunikativen und dynamischen sozialwissenschaftlichen Hermeneutik.- 4.3 Die Operationalisierung des szenischen Verstehens in der empirischen Sozialforschung und die Integration von Szenen- und Textinterpretation.- 4.4 Die Interpretation der szenischen Daten.- 4.5 Einzel- und Gesamtauswertung: Fallinterpretation und Generalisierung durch Typenbildung.- 5. Typen von Krankheits- und Konfliktverhalten: Abwehr- und Thematisierungstendenzen.- 5.1 Die Sinnstruktur der Typen aus der Perspektive kommunikativer Konfliktbewältigungsstrategien.- 5.2 DieDifferenzierung der Typen.- 5.3 Akzentverschiebungen innerhalb der Typenlogik.- 6. Geschlechtsspezifische Differenzierungen im Krankheitserleben und Konfliktverhalten.- Die Interviewerfahrungen.- und ihre Interpretation im Lichte geschlechtsspezifischer Sozialisations- und Lebensbedingungen.- 6.1 Weibliche Identität und passive Leidensfähigkeit.- 6.2 Männliche Identität, instrumentelle Orientierung und Affektkontrolle.- 6.3 Veränderungschancen.- 7. Strukturelle Mängel medizinischer Versorgung Vorschläge zur Veränderung.- 7.1 "Unheilvolle Koalitionen" gegen Verbesserungen der Gesundheitsversorgung.- 7.2 Zahlenmaterial und seine Logik.- 7.3 Sozialmedizin und die persönliche Dimension von Krankheit.- Literatur.
Einleitung: Die gesellschaftliche Bedeutung von Gesundheit, "Krankheit als Konflikt" und Aufklärung.- Gesundheit - persönlich vs. gesellschaftlich.- und im Prozeß der instrumentellen Rationalisierung.- Prävention und soziale Kontrolle.- "Gesundheitsverhalten" als typisierbares Konfliktelösen.- Weshalb haben wir mit Arbeiterinnen und Arbeitern gesprochen?.- Dort untersuchen, wo die soziale Kontrolle am stärksten.- und die Distanz zum medizinischen Versorgungssystem am größten ist.- Veränderungsperspektiven: persönliche und gesellschaftliche.- Unser Forschungsverfahren - Erhebung und Auswertung.- Forschungsdialog ist Intervention.- und reicht bis in die lebensgeschichtliche Konfliktdynamik.- Psychoanalytische Laienforscher können Alltagskompetenzen ausbauen.- Auswertung: Thematisierungspotentiale.- die der These vom "Passivitätssyndrom" widersprechen.- Politische Implikationen der Methode.- Forscher und Beforschte interpretieren gemeinsam Sinn.- der potentiell offen - unendlich ist.- Sozialwissenschaftliche Empirie, die selber Moment des kommunikativen Verständigungsprozesses ist.- Kurzzusammenfassung nach Kapiteln.- 1. Das Scheitern leib-seelischer Selbstaneignung, der Prozeß der Rationalisierung und unser Forschungsparadigma.- 1.1 Der gewöhnliche gesellschaftliche Umgang mit Gesundheitsversorgungsproblemen und der Versuch, ihn gegen den Strich zu bürsten.- 1.2 An welche Traditionen diese Untersuchung anknüpft.- 1.3 Der naturwissenschaftliche Griff nach dem menschlichen Organismus und die Notwendigkeit einer interaktionsorientierten Therapeutik.- 1.4 Therapeutik als Politik I: Die medizinische Isolierung eines Konfliktsymptoms in individualisierter Natur und seine Rekonstruktion als Resultat von Beziehungsgeschehen.- 1.5 Therapeutik alsPolitik II: Die Funktionalisierbarkeit naturwissenschaftlicher Medizin zu Herrschaftszwecken.- 2. Die Methode der Untersuchung: Szenisches Verstehen als hermeneutische Empirie in den Sozialwissenschaften.- 2. 1 Somato-psycho-sozialer Sinnzusammenhang.- 2.2 Subjektivität und Intersubjektivität in der Sozialforschung: Handlungsforschung und hermeneutische Empirie.- 2.3 Szenisches Verstehen als hermeneutische Empirie.- 2.4 Verstehende Kompetenzen in Psychoanalyse und Sozialwissenschaft.- 3. Das szenische Interview.- 3.1 Die Relevanz eines besonderen Gesprächsverfahrens.- 3.2 "Krankheit und Konflikt" und die Schwierigkeit, darüber zu sprechen.- 3.3 Zwei vorliegende "sensible" Gesprächsverfahren: das "offene" und das "narrative" Interview.- 3.4 Das "szenische" Interview und seine forschungspraktische Ausgestaltung.- 3.5 Psychoanalytisches Gespräch und Alltagskommunikation.- 3.6 Strukturmerkmale und Interventionspraktiken.- 3.7 Schwierigkeiten mit dem szenischen Interview: Ängste der Forscher und ihre Abwehr durch typische Eigenheiten und Fehler.- 4. Auswertungsverfahren und Dateninterpretation.- 4.1 Hermeneutische Empirie.- 4.2 Situationsdeutung und Textinterpretation als konkurrierende Modelle einer kommunikativen und dynamischen sozialwissenschaftlichen Hermeneutik.- 4.3 Die Operationalisierung des szenischen Verstehens in der empirischen Sozialforschung und die Integration von Szenen- und Textinterpretation.- 4.4 Die Interpretation der szenischen Daten.- 4.5 Einzel- und Gesamtauswertung: Fallinterpretation und Generalisierung durch Typenbildung.- 5. Typen von Krankheits- und Konfliktverhalten: Abwehr- und Thematisierungstendenzen.- 5.1 Die Sinnstruktur der Typen aus der Perspektive kommunikativer Konfliktbewältigungsstrategien.- 5.2 DieDifferenzierung der Typen.- 5.3 Akzentverschiebungen innerhalb der Typenlogik.- 6. Geschlechtsspezifische Differenzierungen im Krankheitserleben und Konfliktverhalten.- Die Interviewerfahrungen.- und ihre Interpretation im Lichte geschlechtsspezifischer Sozialisations- und Lebensbedingungen.- 6.1 Weibliche Identität und passive Leidensfähigkeit.- 6.2 Männliche Identität, instrumentelle Orientierung und Affektkontrolle.- 6.3 Veränderungschancen.- 7. Strukturelle Mängel medizinischer Versorgung Vorschläge zur Veränderung.- 7.1 "Unheilvolle Koalitionen" gegen Verbesserungen der Gesundheitsversorgung.- 7.2 Zahlenmaterial und seine Logik.- 7.3 Sozialmedizin und die persönliche Dimension von Krankheit.- Literatur.