Das Thema "Krankheiten durch Schimmelpilze bei Mensch und Tier" wirft Fragen auf, deren Beantwortung nur gelingt, wenn alle Fachrichtun gen der Medizin, Tiermedizin und Biologie die Probleme gemeinsam bearbeiten. Dieser Erkenntnis folgend, vereinte die 3. wissenschaftliche Tagung der "Deutschsprachigen Mykologischen Gesellschaft" am 6. und 7. Juli 1963 in Wiesbaden namhafte Vertreter des In- und Auslandes, um im Diskussionsgesprach zu klaren, welche Bedeutung bestimmten Pilzen zu kommt, die als "Saprophyten" von toter organischer Substanz leben und in der Umgebung von Mensch und Tier weit verbreitet sind. Da diese schimmelartig aussehenden Pilze jedoch nicht nur als "Anflug keime" oder als "Kontaminanten" bei mikroskopischer oder kultureller mykologischer Untersuchung aufgefunden werden kannen, sonder- primar oder sekundar - auch in der Pathogenese von Dermatomykosen und insbesondere von inneren Mykosen eine Rolle spielen, ist es dringend geboten, alle wesentlichen Tatsachen leicht zuganglich zu machen. Diesem Zweck dient die vorliegende Zusammenstellung, die sich an die Vortrage und Diskussionsbemerkungen der Wiesbadener Tagung anlehnt und in ubersichtlich geordneter Form Grundbegriffe, experimentell gewonnene Ergebnisse, Klinik, Diagnostik und Therapie der "Schimmel pilzerkrankungen" aus der Sicht des Arztes, des Tierarztes und des Biologen behandelt. Mage die kleine Schrift es dem Leser erleichtern, sich in einem Gebiet zu orientieren und zurechtzufinden, dessen Grenzen sich mehr und mehr abzuzeichnen beginnen! So richtig es ist, gerade auf dem Gebiet der "Schimmelpilze" vorsichtig abwagend zu urteilen, so sehr muB anderer seits verlangt werden, daB sich ein solches Urteil nicht auf Dogmen und Annahmen, sondern auf exakte Befunde und beweisbare Tatsachenstutzt.
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