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Beauty-OPs boomen. Weltweit. Und dies nicht zuletzt durch den Aufstieg der Sozialen Medien. Instagram, Facebook und YouTube haben die Körperkultur grundlegend verändert. Heute präsentieren sich Millionen Menschen in Bildern, und ebenso viele betrachten und bewerten diese Bilder. Entsprechend groß ist das Bedürfnis, den Körper ästhetisch zu optimieren, ihn als "krasses" Ereignis in Szene zu setzen. Vor dem Auftritt im Bild steht daher zunehmend die Arbeit am eigenen Fleisch.
Zentral ist die Frage der Gestaltung: Welche Schönheitsnormen werden aufgebaut? Welche verworfen? Wie ist zu erklären,
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Produktbeschreibung
Beauty-OPs boomen. Weltweit. Und dies nicht zuletzt durch den Aufstieg der Sozialen Medien. Instagram, Facebook und YouTube haben die Körperkultur grundlegend verändert. Heute präsentieren sich Millionen Menschen in Bildern, und ebenso viele betrachten und bewerten diese Bilder. Entsprechend groß ist das Bedürfnis, den Körper ästhetisch zu optimieren, ihn als "krasses" Ereignis in Szene zu setzen. Vor dem Auftritt im Bild steht daher zunehmend die Arbeit am eigenen Fleisch.

Zentral ist die Frage der Gestaltung: Welche Schönheitsnormen werden aufgebaut? Welche verworfen? Wie ist zu erklären, dass solche Operationen einerseits florieren - es andererseits aber noch immer einem Outing gleicht, sich zu ihnen zu bekennen? Welche Vorstellungen von Öffentlichkeit und Intimität, von Geschlecht und Sexualität, von Kultur und Natur werden dabei verhandelt?
Ein Essay über die Frage, wie tief das Design in Körper eingreift - und wie sich das Label "krass" zu einer neuen ästhetischen Kategorie entwickeln konnte.

Autorenporträt
Daniel Hornuff, geb. 1981, lehrt als Professor für Theorie und Praxis der Gestaltung an der Kunsthochschule in der Universität Kassel.