Ausgerechnet Frau Kronawitter sieht Herbert, als er mit seinem neuen Messer Autos zerkratzt. Wird sie ihn verraten?
"Ratte mit Brille" nennen sie ihn in der Schule. "Versager" sagt der Vater. Herbert, vierzehn Jahre alt, klein, blass, kurzsichtig, kann nur in seine Träume flüchten und sich mit Süßigkeiten trösten. Die kauft er im Laden bei der alten Frau Kronawitter. Und ausgerechnet Frau Kronawitter sieht ihn, als er mit seinem neuen Messer Autos zerkratzt. Keiner verdächtigt ihn, und obwohl er gar nicht weiß, warum er das gemacht hat, kann er nicht mehr damit aufhören und tut es wieder und wieder. Frau Kronawitter schweigt. Sie denkt über ihr Leben nach, zum ersten Mal schonungslos und ehrlich. Daraus entwickelt sie Verständnis für Herbert, erkennt, wie erstickend seine kleine, enge, scheinbar ordentliche und heile Welt ist. Sie möchte ihm helfen, will an ihm gutmachen, was sie an ihrem Sohn versäumt hat. Aber ist Herbert überhaupt noch in der Lage, Hilfe anzunehmen?
"Ratte mit Brille" nennen sie ihn in der Schule. "Versager" sagt der Vater. Herbert, vierzehn Jahre alt, klein, blass, kurzsichtig, kann nur in seine Träume flüchten und sich mit Süßigkeiten trösten. Die kauft er im Laden bei der alten Frau Kronawitter. Und ausgerechnet Frau Kronawitter sieht ihn, als er mit seinem neuen Messer Autos zerkratzt. Keiner verdächtigt ihn, und obwohl er gar nicht weiß, warum er das gemacht hat, kann er nicht mehr damit aufhören und tut es wieder und wieder. Frau Kronawitter schweigt. Sie denkt über ihr Leben nach, zum ersten Mal schonungslos und ehrlich. Daraus entwickelt sie Verständnis für Herbert, erkennt, wie erstickend seine kleine, enge, scheinbar ordentliche und heile Welt ist. Sie möchte ihm helfen, will an ihm gutmachen, was sie an ihrem Sohn versäumt hat. Aber ist Herbert überhaupt noch in der Lage, Hilfe anzunehmen?
"In fünfundzwanzig Kapiteln gibt Mirjam Pressler das Porträt eines jugendlichen Gewalttäters. Herbert, vierzehn Jahre alt, von seinem Vater und den Mitschülern gehänselt und verspottet (sie nennen ihn "Ratte mit mit Brille"), tötet eine Nachbarin, die alte Frau Kronawitter, die ihm helfen wollte.
Die Autorin lässt das Leben der beiden Hauptpersonen - Herbert und Frau Kronawitter - nebeneinander herlaufen. Ersten flüchtigen Begegnungen, noch ohne Bedeutung, folgen kurze Gespräche. Am Ende steht ein Mord. Mirjam Pressler zeichnet ein Psychogramm des jungen Täters, vielleicht etwas zu holzschnitthaft, aber immer so, dass klar wird, wo die Schuld liegt. Täter und Opfer sind eigentümlich verwandt ohne es zu wissen. Frau Kronawitter möchte an Herbert gutmachen, was sie am eigenen Sohn versäumte. Herbert missversteht ihr Hilfsangebot als Dro-hung und ersticht sie. Die Autorin rekonstruiert, wie es dazu kommen musste."Winfried Kaminski, Die Zeit
"...offen, eindringlich und unsentimental wird hier nichts verschönert, nichts gemildert." Luzerner Neueste Nachrichten
Die Autorin lässt das Leben der beiden Hauptpersonen - Herbert und Frau Kronawitter - nebeneinander herlaufen. Ersten flüchtigen Begegnungen, noch ohne Bedeutung, folgen kurze Gespräche. Am Ende steht ein Mord. Mirjam Pressler zeichnet ein Psychogramm des jungen Täters, vielleicht etwas zu holzschnitthaft, aber immer so, dass klar wird, wo die Schuld liegt. Täter und Opfer sind eigentümlich verwandt ohne es zu wissen. Frau Kronawitter möchte an Herbert gutmachen, was sie am eigenen Sohn versäumte. Herbert missversteht ihr Hilfsangebot als Dro-hung und ersticht sie. Die Autorin rekonstruiert, wie es dazu kommen musste."Winfried Kaminski, Die Zeit
"...offen, eindringlich und unsentimental wird hier nichts verschönert, nichts gemildert." Luzerner Neueste Nachrichten