Innovationen bewegen die Welt - und unsere Köpfe. Das war im Mittelalter nicht anders: Neuerungen und das Streben nach Verbesserungen motivierte die Menschen. Nicht immer jedoch galt "neu" auch als gut: Gerade in der geistlichen Welt spielten Traditionen und Reformen eine wichtige Rolle. Welche neuen Impulse konnten mittelalterliche Klöster und religiöse Gemeinschaften überhaupt setzen? Erbrachten sie Innovations- und Transferleistungen mit nachhaltiger Wirkung und wie lässt sich das (be)messen? Ausgehend von diesen Fragen untersuchen 20 Forscher_innen in interdisziplinärer Perspektive die kreativen Impulse, die im mittelalterlichen Europa von religiösen Gemeinschaften ausgingen. Behandelt werden Innovationsleistungen in Wirtschaft und Technik, die Strahlkraft prominenter Ordensvertreter, die Wirkmacht des gemeinschaftlichen Lebens ebenso wie der Zusammenhang von Wissen und Macht.