Kein anderer Musikforscher hat zu Lebzeiten und danach eine so große internationale Resonanz gefunden wie Hugo Riemann. Seine zahlreichen Schriften wurden in viele Sprachen übersetzt und seine Ideen wirken weiter bis zur aktuellen "Neo-Riemannian Theory".Die Beiträge des Sammelbands untersuchen zum einen, wie Riemann selbst Ideen von Autoren wie Rameau oder Fétis weiterentwickelt hat; zum anderen bieten sie ein Panorama der Riemann-Rezeption in Europa, Russland, China und den USA. In beiden Fällen zeigt sich, dass internationale Wissenstransfers stets von den spezifischen Kontexten und Bedürfnissen im Aufnahmeland bestimmt werden und daher zwangsläufig zu Modifikationen der angeeigneten Konzepte und zu kreativen Missverständnissen führen.Mit Beiträgen vonMario Carrozzo Thomas Christensen Damien Ehrhardt Hans-Joachim Hinrichsen Christoph Hust Stefan Keym Thomas Husted Kirkegaard Elena Lagutina Iwona Lindstedt Nathan Martin Fabian Moss Markus Neuwirth RobertRabenalt Alexander Rehding Ullrich Scheideler Gesine Schröder Benedict Tylor Christian Utz