Menschen werden seit Jahrhunderten von Städten und urbanen Räumen angezogen. Während manche Städte einen extremen Zuzug verzeichnen und tatsächlich über städtische Qualitäten verfügen, haben besonders ländliche Gebiete durch die Abwanderung und Landflucht mit rückläufigen Bevölkerungszahlen und einer einhergehenden zunehmenden Verödung zu kämpfen. Insbesondere in innerstädtischen Bereichen kleinerer Gemeinden ist die Lage prekär. Ein hoher Anteil leerstehender Gebäude, kaum Leben auf den Straßen und infolgedessen eine wirtschaftliche Depression zu Lasten des ansässigen Einzelhandels. Kommunen sind bestrebt, die Innenstadtbereiche als lebendigen Mittelpunkt zu gestalten und damit das gesamte Image positiv zu beeinflussen. Die zu behandelnde Problematik besteht eher in der möglichen Folge von Leerständen: der Verödung des öffentlichen Raumes. In einigen Städten Deutschlands, darunter unter anderem Berlin und Leipzig, wurde in der Vergangenheit wiederholt auf die (kreative) Zwischennutzung in leerstehenden Gebäuden gesetzt. Die Stadt Frankfurt beschäftigt sich im Stadtteil Höchst seit einigen Jahren mit einer kreativen Zwischennutzung von Ladenleerständen.