Musik ist wie Wasser ein Produkt, auf das jeder zu jeder Zeit und fast überall zugreifen kann. Wer Musik umsonst über das Internet bezieht, ist nicht mehr gewillt Geld auszugeben. Das macht der Musikwirtschaft zu schaffen: Seit mehr als 10 Jahren steckt sie in einer tiefen Krise, von der sie sich trotz des steigenden Umsatzes im Downloadgeschäft noch nicht erholt hat. Die Leidtragenden sind die Nachwuchskünstler, weil den Labels das Geld fehlt. Junge Musiker müssen sich Alternativen suchen. Virtuelle Musiknetzwerke, Netlabels, Crowdfundig - das Web 2.0 bietet ungeahnte Chancen. Der Weg zum Konsumenten führt nicht mehr zwingend über die Plattenfirma. Dieses Buch geht dem Werteverlust der Musikindustrie auf die Spur: Welche Vorteile hat die Selbstvermarktung gegenüber der Fremdvermarktung? Welche Chancen und Risiken birgt das Web 2.0 für die Musikindustrie? Wie kann das traditionsreiche Geschäftsmodell Plattenfirma an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst werden? Es wird ein optimistischer Blick auf die Zukunft der Musikindustrie geworfen. Das Web 2.0 bietet unendliches Potential für neue Geschäftsmodelle. In Krisenzeiten ist kreatives Denken gefordert.