Die Geschichte der "Creative Cities" beginnt spätestens um 1900. New Orleans und München bieten historische Paradebeispiele für kreative Milieus, die im einen Fall den Jazz, im anderen die "Münchner Moderne" hervorbrachten. Der Schlüsselbegriff der "Kreativität" wird in dieser Arbeit jenem der "Konventionalität" gegenübergestellt, der Adornos Jazz-Kritik entstammt und hier strategisch umfunktioniert wird. Dadurch fällt nicht nur Licht auf die Prozesse der Entfaltung, Stagnation und Unterdrückung kreativer Dynamiken in der urbanen Kultur der Moderne, diese wird auch in ihrer politischen Widersprüchlichkeit sichtbar. Dieses Buch versucht, einen Baustein für eine Theorie städtischer Kultur zu formulieren und im historischen Kontext des transatlantischen Raums zu testen. Dabei werden auch Entstehungskontext und ästhetische Haltung des Jazz auf Grundlage des aktuellen Forschungsstands neu interpretiert.
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