Im Rahmen dieser Magisterarbeit werden Anwendungsbereiche von Kreativitätstechniken in der Rhetorik dargestellt. Hierbei wird herausgestellt, dass ein erhöhtes Kreativitätspotential in der rhetorischen Arbeit von großem Vorteil ist.
Rhetoriker befassen sich seit über 2000 Jahren mit Theorie und Praxis der wirkungsvollen Rede. Die Kreativitätsforschung hingegen ist eine eher junge Wissenschaft, denn das Arbeiten mit dem Gegenstand Kreativität begann erst in den 50er Jahren. Wie kann die junge Kreativitätsforschung der bewährten Rhetorik von Nutzen sein?
Gerade für die Arbeit in der angewandten Rhetorik, in der die vortragende Person Mittel zur Überzeugung finden muss, leistet kreatives Denken einen entscheidenden Beitrag. Einerseits ist die Vorbereitung einer rhetorischen Kommunikationssituation ein kreativer Akt: Der Redner ist schöpferisch tätig, weil er beispielsweise Argumente, bildhafte Beispiele und kreative Ideen zur Umsetzung seiner Rede finden muss. Andererseits wird heutzutage aufgrund der täglichen Informationsüberflutung, nur noch beachtet, was verblüfft. Verblüffung wird durch Ungewöhnlichkeit erzeugt und Ungewöhnlichkeit ist eine Komponente des kreativen Produktes. Kreativität ist also in der Rhetorik unbedingt erforderlich.
Bis jetzt wurde der direkte Bezug zwischen Kreativität und Rhetorik weder von Kreativitätsforschern, noch von Rhetorikern ausgeführt. Haben Kreativitätstechniken kein Potential die Arbeit in der Rhetorik zu bereichern? Im Rahmen dieser Arbeit soll die Frage geklärt werden, auf welche Weise Kreativitätstechniken in der Rhetorik sinnvoll angewendet werden können, um damit Möglichkeiten zu schaffen, die rednerische Überzeugungsarbeit zu optimieren.
Zunächst werden Inhalte der Kreativitätsforschung vorgestellt und Bedingungen für kreatives Verhalten erläutert. Anschließend wird das Konzept der vier rhetorischen Prozesse dargelegt. Anhand dieses Konzeptes wird gezeigt, welche Überlegungen von einem Redner angestellt werden müssen. Im vierten Kapitel werden ausgesuchte Kreativitätstechniken behandelt. Hierbei wird zwischen Methoden der Problemspezifizierung, Methoden der Ideenfindung und Methoden für die Bewertungsphase unterschieden. Im Anschluss an die Erläuterung jeder Kreativitätstechnik wird ein direkter Bezug zur Rhetorik hergestellt. An konkreten Beispielen wird aufgezeigt, in welchen rhetorischen Prozessen die jeweilige Methode den Redner unterstützen kann.
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Rhetoriker befassen sich seit über 2000 Jahren mit Theorie und Praxis der wirkungsvollen Rede. Die Kreativitätsforschung hingegen ist eine eher junge Wissenschaft, denn das Arbeiten mit dem Gegenstand Kreativität begann erst in den 50er Jahren. Wie kann die junge Kreativitätsforschung der bewährten Rhetorik von Nutzen sein?
Gerade für die Arbeit in der angewandten Rhetorik, in der die vortragende Person Mittel zur Überzeugung finden muss, leistet kreatives Denken einen entscheidenden Beitrag. Einerseits ist die Vorbereitung einer rhetorischen Kommunikationssituation ein kreativer Akt: Der Redner ist schöpferisch tätig, weil er beispielsweise Argumente, bildhafte Beispiele und kreative Ideen zur Umsetzung seiner Rede finden muss. Andererseits wird heutzutage aufgrund der täglichen Informationsüberflutung, nur noch beachtet, was verblüfft. Verblüffung wird durch Ungewöhnlichkeit erzeugt und Ungewöhnlichkeit ist eine Komponente des kreativen Produktes. Kreativität ist also in der Rhetorik unbedingt erforderlich.
Bis jetzt wurde der direkte Bezug zwischen Kreativität und Rhetorik weder von Kreativitätsforschern, noch von Rhetorikern ausgeführt. Haben Kreativitätstechniken kein Potential die Arbeit in der Rhetorik zu bereichern? Im Rahmen dieser Arbeit soll die Frage geklärt werden, auf welche Weise Kreativitätstechniken in der Rhetorik sinnvoll angewendet werden können, um damit Möglichkeiten zu schaffen, die rednerische Überzeugungsarbeit zu optimieren.
Zunächst werden Inhalte der Kreativitätsforschung vorgestellt und Bedingungen für kreatives Verhalten erläutert. Anschließend wird das Konzept der vier rhetorischen Prozesse dargelegt. Anhand dieses Konzeptes wird gezeigt, welche Überlegungen von einem Redner angestellt werden müssen. Im vierten Kapitel werden ausgesuchte Kreativitätstechniken behandelt. Hierbei wird zwischen Methoden der Problemspezifizierung, Methoden der Ideenfindung und Methoden für die Bewertungsphase unterschieden. Im Anschluss an die Erläuterung jeder Kreativitätstechnik wird ein direkter Bezug zur Rhetorik hergestellt. An konkreten Beispielen wird aufgezeigt, in welchen rhetorischen Prozessen die jeweilige Methode den Redner unterstützen kann.
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